Das Wirtschaftslexikon
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Unsere neuesten Artikel sind :
08. 12. 2025
Steuerüberwälzung - Preispolitik, steuerliche Aspekte
Versuch eines Steuerzahlers sowie der von ihm erreichte Vorgang der Weitergabe einer Steuerbelastung über Preisänderungen für Güter oder Produktionsfaktoren an Lieferanten (Vorwälzung) oder Abnehmer (Weiterwälzung). Die Aussagen zur S. hängen vom Inhalt des Überwälzungskonzeptes ab, u. zw. je nachdem, ob es die durch die S. erreichte Ergebnisänderung einer bestimmten Situation oder ein durch S. ausgelösten ökonomischen Anpassungsprozeß oder sogar im Sinne einer Theorie der Steuerwirkungen (Inzidenz) alle entstehenden ökonomischen Wirkungen >>> Steuerüberwälzung
Kosten - In der sozialistischen Wirtschaftslehre: In Geld- oder Mengeneinheiten bewerteter Ge- oder Verbrauch vergegenständlichter (Güter) und (in Lohn u.a. Vergütungen ausgedrückter) lebendiger Arbeit sowie sonstige Geldausgaben zur Produktion oder zum Absatz von Waren und Dienstleistungen.
in Geld bewerteter Verzehr von Inputeinheiten materieller und immaterieller Art zur Erstellung und Marktverwertung (Absatz,
1.) betrieblicher Leistungen sowie Aufrechterhaltung hierfür notwendiger Kapazitäten. Die Inputbewertung kann mit Preisen, die auf dem Markt gebildet wurden (Anschaffungswert), erfolgen oder mit opportunity costs siehe Alternativ-K., die zur Erzeugung eines Guts x aufgewendeten Kosten, gemessen am Verzicht des sonst alternativ erzeugbaren Guts y (Wirtschaft,
2.). Den dem Unternehmen (Betrieb, I.) produktionsbedingt anfallenden K., die als private K. bezeichnet werden, stehen die gesamtwirtschaftlichen K. siehe volkswirtschaftlichen K. siehe sozialen K. gegenüber, es sind die der Volkswirtschaft (Wirtschaft) insgesamt entstehenden Kosten, so z.B. einschließlich jener K., für die die Gesellschaft als Ganzes für die Beseitigung der produktionsbedingten Umweltschädigung aufkommen muß. In den betriebs- und volkswirtschaftlichen Modellen sind sie i.d.R. vernachlässigt. Produktionsbedingte K. sind interne K., wenn sie einem Unternehmen entstehen und von diesem zu tragen sind. Tritt ohne Outputvariation eine K.-minderung ein, z.B. weil die Produktionsausweitung der gesamten Branche dem betreffenden Unternehmen zu kostengünstigeren Transportleistungen verhilft, handelt es sich für dieses Unternehmen um externe K. (external). Die zur Abwicklung einer Transaktion erforderlichen Kosten sind Transaktions-K., so z.B. K. für Vertragsabschlüsse, zur Durchsetzung von Vertragsansprüchen bei Streitigkeiten, für Transport der Güter, für Wartezeiten bis zur Verfügbarkeit. Die klassische Theorie des Gleichgewichts (Nachfragetheorie des Haushalts, Kostentheorie , Unternehmenstheorie) >>> Kosten
Markttransparenz - In der Wirtschaftssoziologie: ein Merkmal des vollkommenen Marktes. Marktformen
bezeichnet den Grad der Informiertheit von Wirtschaftssubjekten über relevante Aspekte der Marktstruktur und der Marktprozesse. Ein hohes Maß an Markttransparenz vermindert das Risiko von Fehlentscheidungen und ermöglicht den Marktteilnehmern rationales und flexibles Agieren und Reagieren, weshalb es zu den Oberzielen der Verbraucherpolitik zählt. Nachfrager sind v. a. an Informationen über die Struktur des Angebots (Mengen, Preise, Qualitäten sowie zeitliche und räumliche Aspekte der Beschaffungsbedingungen) interessiert (Preistransparenz), während für Anbieter Transparenz bezüglich Zahl, Handlungspotential und Vernähen aller Marktteilnehmer (Konkurrenten, Absatzmittler, Kunden) von Bedeutung ist. Hersteller- und Handelsunternehmen setzen Methoden der Marktforschung ein, um ihre Marktübersicht und damit ihre Entscheidungsgrundlage zu verbessern. Von vollständiger Markttransparenz spricht man, wenn alle Wirtschaftssubjekte über alle wesentlichen Marktinformationen verfügen. Die vollständige Markttransparenz geht als Prämisse in volkswirtschaftliche Modellbetrachtungen zum vollkommenen >>> Markttransparenz
07. 12. 2025
Industrieobligation - Anleihe eines privaten Unternehmens; die Rückzahlung von Industrieanleihen wird meist durch die Verpfändung von Boden und Gebäuden (Grund-Pfandrecht) oder durch die Sicherungsübereignung von langlebigen Wirtschaftsgütern (z. B. Maschinen) sichergestellt.
Anleihe, die von privaten Unternehmen >>> Industrieobligation
Währungsreserven - Die Währungsreserven eines Landes sind die international verwendbaren liquiden (= flüssigen) Mittel, über die die Notenbank verfügt. Zu den Währungsreserven werden vor allem gerechnet: >>> Währungsreserven
Sozialkosten - In der Wirtschaftssoziologie: volkswirtschaftliche Schäden und Verluste, die in der Wirtschaftsrechnung der disponierenden Wirtschaftssubjekte nicht enthalten sind und auf dritte Personen oder die Gesamtheit abgewälzt werden. Sozialkosten enstehen beispielsweise durch Arbeitslosigkeit, >>> Sozialkosten
06. 12. 2025
Genossenschaft - In der Wirtschaftssoziologie: im 19. Jahrhundert nach den Ideen von C.H. de Saint-Simon und C. Fourier entstandene Zusammenschlüsse einzelner Produzenten oder Konsumenten nach den Prinzipien der Selbsthilfe und der kooperativen Verwaltung bzw. Kontrolle. Genossenschaft wurde als Gegenmassnahme gegen die Marktmacht von Grossunternehmen verstanden, z.T. auch mit explizit antikapitalistischem >>> Genossenschaft
Integriertes Marketing - Obwohl in der klassischen Definition des Marketing, verstanden als „ Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten “ bereits explizit auf das Koordinationserfordernis hingewiesen wird, hat das erweiterte Anspruchsspektrum des Marketing sowie Probleme in der organisatorischen und unternehmensübergreifenden Abstimmung von Marketingaktivitäten den Terminus „ Integriertes Marketing “ seine Berechtigung erfahren lassen.
Die Betonung des Integrationserfordernisses bei der Gestaltung und Umsetzung von Marketingkonzepten resultiert ursprünglich aus der Gefahr eines isolierten und nicht hinreichend abgestimmten Einsatzes der einzelnen Marketinginstrumente. Zielsetzung eines integrierten Marketing ist es deshalb, alle Marketinginstrumente unter Berücksichtigung bestehender Inter-dependenzen zur effizienten Erreichung der angestrebten Unternehmens- und Marketingziele aufeinander abzustimmen.
Diese eher instrumentelle Sichtweise des Integrationsgedankens ist jedoch durch aktuelle Herausforderungen zunehmend erweitert worden. Einerseits hat sich das Anspruchsspektrum des Marketing in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Neben der Kundenorientierung erlangte die konkurrenz- und gesell-schaftsorientierte Ausrichtung des Marketing im Rahmen eines marktorientierten Führungskonzeptes an Bedeutung. Somit stellt sich im Konzept eines integrativen Marketing die Frage, wie diese unterschiedlichen Perspektiven in einem Marketingkonzept zu vereinen sind.
Weiterhin ist dem Integrationsproblem im Zusammenhang mit der organisatorischen Verankerung des Marketing im Unternehmen besondere Beachtung zu schenken. In divisiona-lisierten Unternehmen stellt sich vielfach ein marktbezogenes Interdependenzproblem, dass im Hinblick auf bestimmte Marketingziele und Zielgruppen die dezentral planenden Divisionen ihre Marketingaktivitäten aufeinander abstimmen müssen. Hier werden neben den Inhalten der Integration insbesondere die organisatorischen Möglichkeiten zur Umsetzung der Integrationserfordernisse diskutiert.
Weiterhin wird der Integrationsgedanke im Marketing in einem unternehmensübergreifenden Koordinationserfordernis deutlich, wenn Marketingkonzepte in mehrstufigen Absatzsystemen umgesetzt werden müssen. Hier gilt es, mit verschiedenen Marktpartnern den Einsatz von Marketinginstrumenten über die Unternehmensgrenzen hinweg abzustimmen.
Ausgangspunkt eines integrierten Marketing bildet ein geschlossenes Marketingkonzept. Die Marketingkonzeption ist das Ergebnis detaillierter strategischer Analysen und umfaßt Festlegungen auf drei Konzeptionsebenen und zwar der Ziel-, Strategie- und Instrumental- bzw. Marketingmixebene. >>> Integriertes Marketing
Dividende - Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der auf die einzelne Aktie entfallende Betrag wird Dividende genannt; bei Aktien im Nennwert von 50 € erfolgt die Angabe häufig in € pro Aktie; wird die Dividende als Prozentsatz >>> Dividende
05. 12. 2025
Äquivalenzprinzip - In der Wirtschaftssoziologie: Grundsatz der Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung. Legitimiert in der Sozialpolitik die Bemessung der Sozialleistungen nach der Höhe der Beiträge.
(in der Versicherungswirtschaft) ist ein Prinzip der Prämienkalkulation tmd besagt, dass die Versicherungsprämie so zu kalkulieren ist, dass sie dem Erwartungswert der Versicherungsleistung entspricht. In die erwartete Versicherungsleistung gehen dann neben den erwarteten Risikokosten auch Betriebs-kosten, Rückversicherungs- und Kapitalkosten ein. Das Äquivalenzprinzip kann auf ein einzelnes Risiko >>> Äquivalenzprinzip
Rückstellungen - (accruals, provisions)
Höhe und Zeitpunkt der Fälligkeit sind bei den "echten" Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bekannt. Bei den Rückstellungen stehen aber die genaue Höhe und der Fälligkeitstermin am Bilanzstichtag noch nicht fest. Rückstellungen sind deshalb zu schätzen. Diese Ungewissheit über Höhe und Zeitpunkt der Fälligkeit unterscheidet sie von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Verbindlichkeiten im Rahmen der Rechnungsabgrenzung am Jahresende.
Die Bildung von Rückstellungen führt zu einem Aufwand in dem betreffenden Jahr. Das passive Bestandskonto "Rückstellungen" und ein Aufwandskonto sind betroffen. Der Aufwand wird der Periode zugerechnet, in der er entstanden ist. Rückstellungen dienen der periodengerechten Erfolgsermittlung. Die vernünftige kaufmännische Beurteilung der Risiken soll für die Höhe der Rückstellungen Maßstab sein (§ 253 Abs.1 HGB).
Während man in kleinen Unternehmen ein allgemeines Rückstellungskonto für alle anfallenden Fälle verwendet, erfolgt bei größeren Unternehmen eine genaue Bezeichnung, z.B. Rückstellungen für unterlassene Reparaturen.
Rückstellungen werden gebildet für:
schwebende Prozesse
Garantieverpflichtungen
Steuernachzahlungen
unterlassene Reparaturen
Pensionsverpflichtungen
In den Bilanzen Ausweisform für Verbindlichkeiten, deren Höhe ungewiss ist und sich nicht genau errechnen läßt, z. B. Rückstellungen für Pensionen.
1. Rückstellungsbegriff Führen Aufwendungen der laufenden Periode, die hinsichtlich ihrer Höhe und ihres Fälligkeitszeitpunktes ungewiss sind, erst in einer späteren Periode zu Auszahlungen (oder Ausgaben), so sind die späteren Auszahlungen als Rückstellung zu passivieren und die korrespondierenden Aufwendungen erfolgswirksam zu erfassen. Rückstellungen haben daher die Aufgabe, Aufwendungen periodengerecht abzubilden. Für die Bildung einer Rückstellung kommt es aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht auf das Vorliegen einer rechtlichen Verpflichtung an, sondern auf eine wahrscheinliche Auszahlung (Nutzenabfluss) in einer späteren Periode, die wirtschaftlich in der laufenden Periode begründet ist. Der wahrscheinliche Mittelabfluss kann dabei entweder seine Ursache in Forderungen haben, die zukünftig an das Unternehmen gestellt werden, oder in erkennbaren, zukünftigen negativen Erfolgsbeiträgen. Rückstellungen sind so lange zu bilanzieren, wie ein Nutzenabfluss droht.
2. Rückstellungen nach HGB, IFRS, US-GAAP >>> Rückstellungen
Internes Marketing - Ein zunehmender Mangel an qualifizierten Arbeitskräften sowie steigende Ansprüche von Arbeitnehmern an ihre Unternehmung führten in den letzten Jahren zu einer wachsenden Bedeutung personalpolitischer Instrumente. Die sich in einem ähnlichen Tempo verschärfenden Anforderungen der Marktteilnehmer haben in vielen Unternehmen dazu beigetragen, die Umsetzung dieser personalpolitischen Überlegungen zu forcieren.
Dieser Ansatz gilt insbesondere für Unternehmen, deren Mitarbeiter starken Kundenkontakt bei Erstellung der angebotenen Problemlösung haben - bei Dienstleistungsunternehmen. Gerade in diesem Bereich ist die Qualitätsbeurteilung durch den Konsumenten in einem überdurchschnittlichen Maße abhängig vom Auftreten und Verhalten des Personals während des Dienst-leistungs-Erstellungsprozesses. Das Personal bzw. dessen gewünschtes Verhalten stellt jedoch einen Engpaßfaktor dar, den das „ interne Marketing “ mit dem Ziel der Personalzufriedenheit zu entschärfen versucht.
Das interne Marketing betrachtet die Arbeitnehmer als interne Konsumenten und die Arbeitsplätze als interne Produkte, die den Bedürfnissen dieser Konsumenten entsprechen müssen. Über die Motivation des Personals soll dessen Leistungsfähigkeit und -Willigkeit erhöht werden, was sich letztlich in der vom Kunden subjektiv wahrgenommenen Qualität der Leistung und damit in der Kundenzufriedenheit widerspiegelt.
Dabei bewegt sich das interne Marketing im Spannungsfeld zwischen Konsumenten- und Personalbedürfnissen. Diese Bedürfnisse bzw. Ansprüche sind nur bis zu einem gewissen Grad einheitlich, wie z. B. hinsichtlich der ansprechenden Gestaltung der Räumlichkeiten des Unternehmens, die von beiden Anspruchsgruppen genutzt werden. Daneben existieren jedoch zahlreiche Ansprüche des Personals, die keine direkte Entsprechung zu den Kundenwünschen aufweisen bzw. deren Vergleichbarkeit nicht ohne weiteres gegeben ist. In diesem Zusammenhang ist z. B. die Frage nach der optimalen Höhe der Vergütung zu nennen. Direkt erfaßbare quantitative Größen sind mit qualitativen Parametern wie Mitarbeiterzufriedenheit, Lebensqualität und Kundenzufriedenheit zu vergleichen und gegeneinander abzuwägen.
Um zunächst ein verbessertes Leistungsverhalten des Personals gerade im Dienstleistungsbereich zu erhalten, gilt es, Mitarbeiter bezüglich der Bedeutung ihres Auftritts und ihres Verhaltens für den Unternehmenserfolg zu sensibilisieren und ihnen diese Erfolgsvoraussetzungen zu vermitteln. Eine derartige Stimulierung sollte sich dabei nicht primär auf materielle Anreize beziehen, sondern insbesondere durch Methoden der emotionalen Mitarbeiterführung vorgenommen werden.
Das Instrumentarium des internen Marketing läßt sich in diesem Rahmen grob in die Bereiche Marktforschung, Marktsegmentierung und Kommunikation unterteilen.
Als Basis interner Aktivitäten sind die Wünsche und Ansprüche des Personals im Rahmen einer internen Marktforschung zu ermitteln. Durch mündliche und schriftliche Befragungen wird dem Personal Gelegenheit gegeben, die für ihre Zufriedenheit relevanten Faktoren und deren aktuelle sowie gewünschte Ausprägungen aufzuzeigen.
Hierauf aufbauend kann die interne Marktsegmentierung dann verschiedene aktuelle und potentielle interne Anspruchsträger mit homogen ausgeprägten Anforderungsprofilen zu Gruppen zusammenfassen, die dann gezielt angesprochen werden können.
Diese Ansprache erfolgt im Rahmen der intern ausgerichteten Kommunikation, welche auf einem dauerhaften Informations- und Meinungsaustausch von Unternehmensführung und Personal basiert. Schulung und Training der Mitarbeiter sind hierbei Formen der direkten Kommunikation. Weiterhin kann über indirekte Kommunikation z. B. in Form von Firmenzeitschriften oder Rundschreiben versucht werden, den Mitarbeitern relevante Informationen zu vermitteln und sie so unmittelbar am Firmengeschehen zu beteiligen. Auch extern ausgerichtete Kommunikationsaktivitäten in Form von Image-Werbung kann dazu genutzt werden, unternehmerische Werte an die Mitarbeiter zu vermitteln und ihre Einstellung gegenüber dem Unternehmen zu verändern.
Ein weiterer Ansatzpunkt des internen Marketing ist der in vielen Unternehmen beobachtbare unzureichende Informationsfluß über das Verhalten der verschiedenen Marktteilnehmer. Während das mit dem Kunden in direktem Kontakt stehende Personal im operativen Bereich über relevante Informationen verfügt, sind marktferne Abteilungen, wie z. B. Produktion, Beschaffung und F & E, nur bedingt über aktuelle Entwicklungstendenzen orientiert. Eine institutionelle Kombination von interner und externer Marktforschung, -segmentierung und -kommunikation kann in diesem Zusammenhang dazu beitragen, gezielte und koordinierte Informationen über Marktteilnehmer und Mitarbeiter zu gewinnen und somit „ schneller “ Modifikationen interner und externer Leistungen vornehmen zu können.
Zusammenfassend betrachtet bedeutet internes Marketing die gezielte Anwendung personalwirtschaftlicher Instrumente zur Schaffung einer erhöhten Kundenorientierung des Personals, die als Teil der Unternehmenskultur verstanden >>> Internes Marketing
04. 12. 2025
Kundendienst - Produktbegleitende Dienstleistungen lassen sich i.W. nach zwei Dimensionen einteilen. Zunächst nach dem Inhalt in den kaufmännischen Service (z.B. Kostenvoranschlag, Rentabilitätsrechnung) und den technischen Service (z.B. Massanfertigung, Installation). >>> Kundendienst
Konvertibilität - Möglichkeit, Währungen untereinander auszutauschen. Es ist zu unterscheiden zwischen voller und beschränkter Konvertibilität. Der € uro ist voll-konvertierbar, mit ihr kann man jede andere Währung kaufen.
Möglichkeit für jedes in- und ausländische Wirtschaftssubjekt am >>> Konvertibilität
Europäisches Währungssystem (EWS) - 1979 gegründetes internationales Währungssystem. Kernelement des EWS war die Festlegung von Leitkursen für die Währungen der teilnehmenden Länder. Als rechnerische Bezugsgrösse des EWS wurde dabei am
1. Januar 1979 die European Currency Unit (ECU) eingeführt. Innerhalb einer Bandbreite von 2,25 % nach oben wie nach unten durften die Wechselkurse frei schwanken. Wenn die durch die Bandbreiten bestimmten Interventionspunkte erreicht wurden, waren die Zentralbanken in den Mitgliedstaaten zur unbegrenzten Kursstützung am Devisenmarkt verpflichtet, d.h., sie mussten die schwache Währung kaufen und die starke Währung verkaufen. Leitkursanpassungen („Realignments”) bei Vorliegen extremer Ungleichgewichtssituationen waren nicht ausgeschlossen. Das EWS ist am 01.01.1999 durch das Nachfolgesystem, das so genannte EWS II, ersetzt worden, das aber aufgrund der zeitgleichen Einführung des E erheblich weniger Bedeutung besitzt als ehedem das ursprüngliche EWS.
aufgrund einer Entschließung des Rats der EG 1979 an Stelle des Europäischen Währungsverbundes getretene währungspolitische Zusammenarbeit mit dem Ziel, in Europa eine Zone der Währungsstabilität zu errichten. Seine Praktizierung beruht im wesentlichen auf einem Abkommen der Zentralbanken der EG-Länder. Das E. besteht aus vier Bestandteilen, von denen die ersten drei verwirklicht sind:
1. europäische Währungseinheit ECU . Sie sollte ursprünglich Bezugsgröße für Wechselkurse und Indikator im E. sein, hat aber diesbezüglich nur eine symbolische Rolle, da bei einer Wechselkursänderung der ECU-Leitkurs aus den Veränderungen der bilateralen Wechselkurse abgeleitet wird. Ist auch Rechnungseinheit für den Haushalt der EG wie auch für Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel zwischen den Notenbanken , wird von ihnen auch in geringem Umfang als Reservewährung gehalten. Ist alleinige >>> Europäisches Währungssystem (EWS)
03. 12. 2025
Aussperrung - Arbeitskampfmassnahme der Arbeitgeberseite, durch die die Arbeitnehmer plamnässig an der Erbringung der Arbeitsleistung durch Fernhalten von der Betriebsstätte gehindert werden unter gleichzeitiger Verweigerung der Lohn- und Gehaltszahlung. Formen sind Abwehraussperrung und Angriffsaussperrung. Siehe auch Arbeitskampf.
>>> Aussperrung
Konsortium - Zeitlich begrenztes Zusammenwirken mehrerer Unternehmen, meist in der Rechtsform der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Gesellschaftsformen), zur gemeinsamen Durchführung eines bestimmten Geschäfts. Banken bilden häufig Konsortien zur Emission von Wertpapieren oder Begebung von Großkrediten. Die Zusammenarbeit kann auch durch Gründung eines gemeinsamen Tochterinstituts, einer „ Konsortialbank", institutionalisiert werden. (Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH; Liquiditätskonsor-tialbank; European Banks International Company S.A.; Associated Banks of Europe Corporation S.A.; Europartners; Inter-Alpha-Gruppe).
(A)(bei Wertpapieremissionen), ein meistens >>> Konsortium
Unlauterer Wettbewerb - Unter Wettbewerb ist das Streben mehrerer nach einem Ziel, das nicht alle erreichen können, zu verstehen. Im Wirtschaftsrecht ist Wettbewerb das Streben jedes von mehreren Unternehmen, auf einem gemeinsamen Markt mit möglichst vielen Kunden Geschäfte abzuschließen. Der Wettbewerb ist wesentlicher Bestandteil der Marktwirtschaft und grundsätzlich erwünscht. Mit dem Erfolg des einen ist häufig ein Zurückfallen des anderen Mitbewerbers verbunden; diese in der Natur des Wettbewerbs liegende Beeinträchtigung ist grundsätzlich erlaubt. Die Rechtsordnung hat aber die Aufgabe, unlautere Wettbewerbshandlungen zu bekämpfen. Dies geschieht durch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) aus dem Jahre 1909. Die Generalklausel des § 1 UWG verbietet alle im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs vorgenommenen Handlungen, die gegen die guten Sitten verstoßen. Die allgemein gehaltene Regelung ist durch die Rechtsprechung in zahlreichen speziellen Tatbeständen konkretisiert worden, die typischerweise unlauteren Wettbewerb darstellen. Diese Fallgruppen sind: der Kundenfang die unbillige Behinderung von Mitbewerbern die Ausbeutung fremder Leistung der Rechtsbruch die Marktstörung. Das UWG selbst verbietet außer den unter § 1 UWG fallenden Handlungen verschiedene Verhaltensweisen, z.B. irreführende Werbung und sonstige Werbe- und Vertriebsmethoden mit einer typischen Täuschungsgefahr, ferner Verstöße gegen Regeln des Ausverkaufes und den unter bestimmten Umständen betriebenen Kaufscheinhandel. Unlauterer Wettbewerb löst zivilrechtliche Ansprüche auf Unterlassung und Schadenersatz aus, die jeder Mitbewerber geltendmachen kann, der selbst beeinträchtigt oder in der gleichen oder einer verwandten Branche wie der Verletzer tätig ist. Dem Schutz der Allgemeinheit dient das Verbandsklagerecht. Auf Unterlassung unlauteren Wettbewerbes können rechtsfähige Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen klagen, sofern zu ihren satzungsgemäßen Aufgaben die Verfolgung unlauteren Wettbewerbs gehört. Ferner sind rechtsfähige Verbände klageberechtigt, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben es gehört, >>> Unlauterer Wettbewerb
02. 12. 2025
Kennzahlen - Kennzahlen sind Größen, die verschiedene absolute Zahlen oder Werte in Beziehung zueinander setzen; sie führen damit zu einer Datenreduktion. Kennzahlen lassen sich in Gliederungszahlen und Verhältniszahlen unterscheiden (vgl. Obersicht 67).
Gliederungszahlen geben das Verhältnis einer Teilmasse zur übergeordneten Gesamtmasse an. Verhällniszahlen entstehen durch die Gegenüberstellung von gleichgeordneten Massen. Dabei weisen die gegenübergestellten Massen bei Indexzahlen im Gegensatz zu den Beziehungszahlen einen zeitlichen Unterschied auf .
Kennzahlen finden bei der Planung und Kontrolle Anwendung (Uarküing-planung, Marketing-Controlling; Erjolgshon-trolle). Sie dienen auch zur Durchführung von Betriebsvergleichen. Durch Kopplung von Kennzahlen entstehen Kennzahlensysteme, so das ROI-System (Du-Pont-System). >>> Kennzahlen
Option - 1. Allg. ein Recht (Anwartschaft), eine bestimmte Finanzposition - z. B. bestimmte Wertpapiere, Devisen, Terminkontrakte, aber auch Finanzierungen wie Swaps, Fazilitäten u. dgl. -- zu vorab festgelegtem Preis, Kurs, sonstigen Konditionen (Basispreis) in einer bestimmten Zeitspanne oder zu einem bestimmten Termin (Optionsfrist) durch einseitige Erklärung zu kaufen bzw. zu verkaufen bzw. in Anspruch zu nehmen, ohne dazu aber verpflichtet zu sein. Der Erwerber einer Option zahlt dafür einen Preis, die Optionsprämie; diese verfällt auch dann, wenn die Option nicht in Anspruch genommen wird.
2. Neben Futureskontrakten als festen Terminkontrakten sind auch Optionen (Finanzoptionen) als bedingte Terminkontrakte - an den Wertpapiermärkten seit langem bekannt - zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken verschiedenster Art gebruchlich. Sie eignen sich je nach Ausgestaltung als Devisen- oder Währungsoption (Currencyoption) oder als Zinsoption (Interestrateoption) zur Absicherung von Wechselkurs- bzw. Zinsänderungsrisiken. In ihrer Grundform ist eine Option eine Vereinbarung zwischen 2 Parteien, mit der dem Käufer das zeitlich begrenzte Recht eingeräumt wird, ein bestimmtes Aktivum unter bei Vertragsabschluss festgelegten Bedingungen zu kaufen bzw. zu verkaufen, während der Verkäufer der Option (Stillhalter, Aussteller, Schreiber, Writer) die Verpflichtung eingeht, bei Ausübung der Option durch den Käufer die Gegenseite des Geschäftes zu übernehmen; er erhält dafür vom Optionskäufer die zumeist bei Geschäfts-abschluss zu zahlende Optionsprämie. Diese Vereinbarungen können entweder standardisiert als börsengängige Optionen oder als individuell getroffene OTC-(Over-the-Counter-) Optionsvereinbarungen gehandelt werden. Je nachdem, ob der Käufer das Recht erwirbt, in der Zukunft ein bestimmtes Aktivum (Basiswert, Underlying) von dem Verkäufer der Option zu einem vorab festgelegten Preis (Basispreis, >>> Option
Industrie - Wirtschaftszweig, dessen Unternehmen die gewerbliche Be- und Verarbeitung von Rohstoffen und Halbfabrikaten mittels physikalischen, chemischen und biologischen >>> Industrie
01. 12. 2025
Angebot - In der Wirtschaftssoziologie: - Nachfrage. In ökonomischen Marktmodellen sind Angebot bzw. N. aggregierte Grössen der Mengen einer Ware oder Leistung, die Teile der potentiellen Verkäufer (Anbieter) bzw. Käufer (Nachfrager) bei einem bestimmten Marktpreis in der Lage bzw. bereit sind, zu verkaufen bzw. zu kaufen. In diesem Sinne ist N. immer „ kaufkräftige “ N., die auf den Konsumentenmärkten neben Bedürfnissen und Präferenzen entscheidend auch von der Einkommensverteilung >>> Angebot
Kaufkraft - Unter Kaufkraft des Geldes versteht man diejenige Gütermenge, die mit einer Geldeinheit gekauft werden kann. Wird die Gütermenge, die man mit einer Geldeinheit kaufen kann, durch Preissteigerungen kleiner, spricht man von sinkender Kaufkraft und umgekehrt. Inflation.
gibt die erwerbbare Gütermenge >>> Kaufkraft
Aussenhandelsfinanzierung -
1. Charakterisierung Aussenhandelsfinanzierung ist der Oberbegriff für die internationalen Zahlungs-, Sicherungs- und Finanzierungsinstrumente einschliesslich der korrespondierenden (Zahlungs-)Bedingungen in internationalen Kaufverträgen. Unterbegriffe, die Teilbereiche der Aussenhandelsfinanzierung erfassen, sind Exportfinanzierung, Importfinanzierung und Auslandsfinanzierung. Die Aussenhandelsfinanzierung ist geprägt von den Erkeinnnissen der betrieblichen Aussenwirtschaft (Aussenhandel), der internationalen betrieblichen Finanzwirtschaft (Finanzierung) sowie des internationalen Kaufrechts.
2. Risikoanalyse als Grundlage der Vereinbarung von Zahlungs- und Sicherungsbedingungen Die Beteiligten an Aussenhandelsgeschäften, insbesondere die Exporteure, haben vor Festlegung der Zahlungs- und Sicherungsbedingungen im Kaufvertrag die besonderen Risiken des Auslandsgeschäftes zu erheben:
(1) Das wirtschaftliche Risiko kommt in der Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz), dem Zahlungsverzug und der Zahlungsunwilligkeit (Delkredererisiko) des Importeurs zum Ausdruck, aber auch in der Gefahr der Nichterfüllung der Lieferverpflichtung durch den Exporteur.
(2) Das Garantendelkredererisiko umfasst die Gefahr, dass ein Garant (z.B. eine Bank, eine Versicherungsgesellschaft usw.) nicht willens oder nicht in der Lage ist, das zur Absicherung des Aussenhandelsgeschäftes übernommene Aval (z.B. als Bankgarantie, Kautionsversicherung, Dokurnentenakkreditiv) zu erfüllen.
(3) Das politische Risiko (Länderrisiko) betrifft sowohl die Ware als auch die Forderung. Die Ware ist der Beschlagnahme, der Beschädigung, der Vernichtung infolge staatlicher Massnahmen und Einwirkungen ausgesetzt. Bei Forderungen drückt sich das politische Risiko in Zahlungsverboten, Moratorien, Konvertierungsbeschränkungen bzvv. -verboten sowie in Transferbeschränkungen bzw. -verboten aus.
(4) Das Wechselkursrisiko konkretisiert sich flir den Exporteur in der Abwertung der fakturierten Fremdwährung gegenüber seiner Landeswährmig bzw. für den Importeur in der Aufwertung jener Fremdwährung, in der er Zahlung zu leisten hat. Das Ergebnis der Risikoanalyse bestimmt die im Kaufvertrag zu vereinbarenden Zahlungs- und Sicherungsbedingungen bzw. den Einsatz von Sicherungsinstrumenten, sofern der Exporteur bzw. der Importeur die verbleibenden Risiken eines Aussenhandelsgeschäftes nicht selbst zu tragen bereit ist.
3. Nichtdokumentäre (Reine) Zahlungsinstrumente und -bedingungen Internationale Zahlungsinstrumente, die nicht in direkter Verbindung mit Exportdokumenten stehen, werden als „nichtdokumentär” bzw. als „rein” bezeichnet („Clean Payment”-Instrumente). Hierzu zählen Auslandsüberweisungen, Auslandsschecks und - obwohl zugleich Zahlungs-, Finanzierungs-und Sicherungsinstrumente - auch Auslandswechsel (Wechsel). Zahlungsbedingungen, die zur Anwendung dieser Instrumente führen, sind
(1) Vorauszahlung des Importeurs, häufig gegen Stellung einer Anzahlungsgarantie der Bank des Exporteurs;
(2) Anzahlung des Importeurs in Verbindung mit Zwischenzahlungen (Abschlagszahlungen) entsprechend dem Produktions- bzw. Leistungsfortschritt gegen entsprechende Nachweise („Progress Payment”-Bedingung);
(3) Zahlung bei Lieferung;
(4) Zahlung nach Lieferung, d.h. mit Zahlungsziel des Exporteurs an den Importeur (Liefervertragskredit); eventuell gegen Wechselakzept des Importeurs (Wechsel). Zur Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs siehe SWIFT, TARGET und AZI7- Überweisungssystem.
4. Dokumentäre Zahlungs- und Sicherungsinstrumente sowie -bedingungen Internationale Zahlungs- und Sicherungsinstrumente, die die Vorlage von Exportdokumenten voraussetzen, sind Dokumenteninkassi und Dokumentenakkreditive. Sie sind Zahlungs-/Sicherungsinstrument und Zahlungsbedingung zugleich. - Dokumenteninkassi (Documentary Collections) umfassen eine Zug-um-Zug-Abwicklung: Der Exporteur übergibt die Exportdokumente seiner Bank mit der Weisung, dem Importeur diese Dokumente nur auszuhändigen, wenn dieser zuvor eine Gegenleistung erbringt. Die Art der Gegenleistung des Im-porteurs bestimmt die Form der Dokumenteninkassi:
(1) „Dokumente gegen (sofortige) Zahlung”,
(2) „Dokumente gegen Wechselakzept” (mit Nachsichtfrist; siehe auch Wechsel) und
(3) „Dokumente gegen unwiderruflichen Zahlungsauftrag” (mit späterer Fälligkeit). - Dokumentenakkreditive (Documentary Credits) umfassen bei Aussenhandelsgeschäften ein Zahlungsversprechen (eine Zahlungsgarantie) der Importeurbank zu Gunsten des Exporteurs, das diese Bank im Auftrag des Importeurs abgibt. Um Zahlung aus dem Akkreditiv zu erhalten, muss der akkreditivbegünstigte Exporteur die im Akkreditiv vorgeschriebenen Exportdokumente bei der Bank (sog. Zahlstelle) einreichen und damit den Vollzug des Exportgeschäfts beweisen. Die Formen der Akicreditive nach Zahlungsmodalitäten sind:
(1) Sichtzahlungsakkreditiv (Sichtakkreditiv), mit sofortiger Zahlung an den Exporteur;
(2) Akkreditiv mit hinausgeschobener Zahlung (Deferred-Payment-Akkreditiv), das in Form einer Nachsichtfrist die Zahlung auf einen >>> Aussenhandelsfinanzierung
30. 11. 2025
Anhang - (notes) Kapitalgesellschaften müssen den Jahresabschluss um einen Anhang erweitern, der mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung eine Einheit bildet. Der Anhang ist damit ein Teil des Jahresabschlusses. Einzelne Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang näher erläutert. Die vom Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Anhang darzulegen. Nicht in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtungen sind im Anhang anzugeben.
Bildet zusammen mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung den Jahresabschluss von Kapitalgesellschaften (Gesellschaftsformen) und von Gesellschaften anderer Rechtsform und bestimmter Größe (Publizitätsgesetz). Im Anhang werden Bilanz und Gewinn- >>> Anhang
Data Mining - im engeren Sinne, siehe Data Mining. im weiteren Sinne, siehe Knowledge Discovery in Databases. Fasst man den Begriff Data Mining eher weit, so ist Data Mining identisch zum Begriff des Knowledge Discovery in Databases. In seinem engen Verständnis hingegen ist Data Mining ein Teilschritt dieses KDD-Prozesses, der aus Algorithmen besteht, die in akzeptabler Rechenzeit aus einer vorgegebenen Datenbasis einer sehr grossen Datenbank eine Menge von bisher unbekannten Zusammenhängen, Mustern und Trends liefern. Besteht diese Datenbasis aus üblichen, strukturierten Daten, so spricht man vom klassischen Data Mining, das sich der verschiedensten Ansätze aus unterschiedlichsten Wissenschaftsdisziplinen bedient. Dabei werden ebenso klassische Verfahren der Statistik zur Segmentierung, Klassifikation oder Prognose angewendet wie neuere Techniken der Entscheidungsbäume >>> Data Mining
Kompensationsgeschäft - Kompensation, auch als Gegengeschäft bezeichnet, liegt vor, wenn der Verkauf einer Ware (sog. Hardware) im Aussenhandel davon abhängt, dass vom Abnehmer der Ware Güter (sog. Software) oder Dienstleistungen gekauft oder wenigstens vermittelt werden müssen. Das Motiv für Kompensationsgeschäfte ist vor allem der Mangel an ausländischer Hartwährung (Devisen) in Entwicklungs- und Schwellenländern. Dieser Mangel wiederum ist Folge der Defizite im Marketing Know-how beim internationalen Absatz der lokalen Waren (sog. Software). Für die Durchführung der Kompensationsgeschäfte existieren mehrere z.T. sehr komplexe Modelle wie BarterGeschäfte, Dreiecks-Geschäfte, Buy-back-Geschäfte, Parallel-Geschäfte, Junktim-Geschäfte (Parallel- Geschäfte), Offset-Geschäfte und Clearing-Agreements. Der Anteil der Kompensationsgeschäfte am Welthandel wird auf ca. 20 % geschätzt.
1. bei internationalen Interbankleistungen die Aufrechnung von Auslandsverbindlichkeiten durch bestimmte Auslandsguthaben. >>> Kompensationsgeschäft
29. 11. 2025
Sammelbewertung - (Bilanzierung). Die Sammelbewertung setzt gleichartige Vorräte voraus. Die Vorräte werden mit Durchschnittspreisen (Durchschnittsmethode) oder Verbrauchsfolgefiktionen bewertet. Die Verbrauchsfolgefiktionen sind >>> Sammelbewertung
Personalarbeit - Die Personalarbeit kennzeichnet den funktionalen Aspekt der Tätigkeit im Personalbereich und gilt deshalb als Bezeichnung für sämtliche Personalfragen. >>> Personalarbeit
Bilanzielle Abschreibungen - sind die nach den Rechnungslegungsgrundsätzen im Jahresabschluss vorzunehmenden planmässigen und ausserplanmässigen Abschreibungen. Ihre Basis sind historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten. >>> Bilanzielle Abschreibungen
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