Das Wirtschaftslexikon
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Unsere neuesten Artikel sind :
14. 06. 2025
Lebensstil - In der Wirtschaftssoziologie: [1] Als Kategorie der kultursoziologischen Zeitdiagnose bezeichnet Lebensstil ein Mittel der (sub-)kulturellen Einbindung und eine Form der Selbstpräsentation des Individuums, die Zugehörigkeit zu einem bestimmten sozialen Milieu demonstrierend.
[2] P. Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit >>> Lebensstil
Steuerbilanz - (tax balance sheet) Die Steuerbilanz ist der nach steuerlichen Vorschriften erstellte Jahresabschluss.
Bilanz für die Besteuerung eines UnternehmenSteuerbilanz In ihr müssen die einzelnen Posten nach den Bestimmungen der Steuergesetze bewertet werden. Sie kann daher von der Handelsbilanz abweichen.
Den Begriff S. kennt das Gesetz >>> Steuerbilanz
Kreditwürdigkeitsprüfung - Z.T. auch: Bonitätsprüfung. Wichtigste Form der Prüfung der Finanzierungswürdigkeit von Unternehmen, Personen und öffentlichen Haushalten bzw. Staaten. Auch: Finanzierungswürdig-keitsprüfung. Stellt bei Kredit nehmenden Unternehmen vor allem auf deren Ertragslage und zukünftige Ertragskraft ab. Als Unterlagen dienen Handels- und Steuerbilanzen, GuV-Rechnungen, Kreditstatus, Finanz-, Investi-tions-, Absatzpläne usw., Liquiditätsrechnungen, Darstellungen der Geschäftsaussichten u. v. a. m., je nach Einzelfall. Neben diese materielle Kreditwürdigkeitsprüfung tritt die persönliche Kreditwürdigkeitsprüfung, die Ruf, Charakter, Persönlichkeit, persönliche Zuverlässigkeit, >>> Kreditwürdigkeitsprüfung
13. 06. 2025
Securitisation - Der Begriff Securitisation leitet sich aus dem englischen Ausdruck für Effekten ab. Securitisation bedeutet >>> Securitisation
Akkreditiv - Anweisung einer Bank an eine andere, im Auftrag ihres Kunden einem Dritten einen bestimmten Geldbetrag unter bestimmten Bedingungen auszuzahlen. Vor allem im Außenhandel gebräuchliche Zahlungsform. Die Auszahlung erfolgt nur nach Legitimationsprüfung (Bar-Akkreditiv) oder gegen Aushändigung der vom Auftraggeber gewünschten Dokumente (Dokumenten-Akkreditiv). Remboursgeschäft.
siehe Dokumentenakkreditiv (mit Literaturangaben).
im Exportgeschäft als Sicherheit für den Lieferanten gebräuchliche Anweisung des Käufers an eine Zahlstelle (meistens Bank), den Fakturenbetrag oder einen Teil davon an den Lieferanten, gewöhnlich gegen Warendokumente (Konossement, Fakturen, Versicherungspolicen; Dokumente im internationalen Warenverkehr), zu zahlen. Akkreditive können >>> Akkreditiv
Finanzbuchhaltung - Auch: Geschäfts-, kaufmännische Buchhaltung. I. Ggs. z. Betriebsbuchhaltung Teil des (Bank-) Rechnungswesens, >>> Finanzbuchhaltung
12. 06. 2025
Hypothekenbanken - Private Spezialbanken, die ausschließlich oder vorwiegend langfristige Kredite gegen Grundpfandrechte
Kreditinstitute in der Rechtsform der Aktiengesellschaft >>> Hypothekenbanken
Markttest - probeweiser Verkauf von neuen oder veränderten Produkten auf einem räumlich im Gegensatz zum breiter angelegten Testmarkt relativ eng abgegrenzten Markt (häufig eine Stadt oder ein Ballungsraum). Ziel ist die Überprüfung der Marktgängigkeit eines Produktes im Rahmen des Innovations- managements bzw. der Auswirkungen bestimmter Konzeptveränderungen, etwa bei Relaunches. Der Markttest ist ein Marktexperiment, das die Vorteile des Labortests (Kontrolle allerTestbedingungen, Laborexperiment) mit den Vorzügen des Feldexperiments (große Realitätsnähe) verbindet. Unter realen Angebots- und Wettbewerbsbedingungen und ohne Konditionierung der Verbraucher werden bei vertretbarem Zeitbedarf Produkt-, Sortiments-, Packungs- oder Plazierungsmaßnahmen auf ihre Wirkung hin untersucht. Darüber hinaus besteht durch ergänzende Studien die Möglichkeit, sowohl die Einstellung des Handels als auch die Kaufmotivation der Konsumenten zu ermitteln. Ein Markttest wird i. d. R. in einem Testpanel von 20 bis 30 umsatzstarken Geschäften durchgeführt. Die Testzeit beträgt je nach Art des Tests und Umschlagsgeschwindigkeit des Testprodukts bis zu 6 Monaten. Im vor Testbeginn festgelegten Testplan ist für jedes Geschäft und jede Periode die Testsituation festgelegt. Der Test findet unter „kontrollierten“ Testbedingungen statt, die durch wöchentliche Kontrolibesuche - auch von Marktforschungsgesellschaften wie Nielsen mit seinem Telerim-Testmarkt- Service - in den Geschäften auf ihre Einhaltung hin überprüft werden können. Saisona- litäten, Störeffekte und Umwelteinflüsse können durch die Anlage des Testplans bei der Analyse isoliert werden. Absatzunterschiede zwischen einzelnen Testsituationen werden auf ihre statistische Signifikanz >>> Markttest
Bankgeschäfte - 1. I.w. S. von Banken entspr. ihren Unternehmenszielsetzungen betriebenen Geschäfte. 2.1. e. S. Bez. des KWG in § 1 für diejenigen Geschäfte, die ein Unternehmen, >>> Bankgeschäfte
11. 06. 2025
Risikoanalyse - Die Risikoanalyse ist ein Hilfsmittel zur Planung unter Unsicherheit. Sie wird insbesondere in der Investitionsplanung durchgeführt und dient der Ermittlung einer Wahrscheinlichkeitsverteilung. Die Risikoanalyse wird unterschieden in die deduktive Risikoanalyse (z. B. Fehlerbaumanalyse) und die induktive Risikoanalyse (z. B. Ereignisbaumanalyse).
Die Risikoanalyse ermöglicht, unsichere Erwartungen bei Entscheidungen zu berücksichtigen (siehe auch Sensitivitätsanalyse). Sie wurde zuerst für Investitionsentscheidungen entwickelt und wird heute im Risikocontrolling genutzt, um Verlustrisiken zu quantifizieren. Sie eignet sich, um Risiken und Chancen von Alternativen aufzuzeigen. Absicht ist es, aus den Wahrscheinlichkeitsverteilungen sämtlicher Einflussgrössen von Zielgrössen auf die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zielgrösse (Einzahlungen/Auszahlungen oder Erlöse/Kosten) zu schliessen. Dazu kann die analytische Risikoanalyse (z.B. VarianzKovarianz-Ansatz) und die simulative Risikoanalyse (z.B. Monte-Carlo-Simulation) eingesetzt werden.
Die Risikoanalyse (nach Hertz) ist eine auch im Marketing einsetzbare Planungsmethode, die dann hilfreich eingesetzt werden kann, >>> Risikoanalyse
Deckungsbeitrag - Auch: Bruttogewinn, Grenzkostenergebnis. In der Grenzplankosten- und der Deckungsbeitragsrechnung der Bank sich ergebende Differenz aus den Erlösen für die abgesetzten Leistungen und den nach dem Verursachungsprinzip >>> Deckungsbeitrag
Devisen - Forderungen und Guthaben in fremder Währung. Devisenkurs; Sorten.
Bezeichnung für Forderungen/Guthaben, die auf ausländische Währungseinheiten lauten. Gegenstand des Devisenhandels sind die Fremdwährungsguthaben auf Bankkonten. >>> Devisen
10. 06. 2025
Delphi-Methode - Variante der heuristischen Prognose und spezielle Form der Gruppenprognose, die Anfang der 60 er Jahre innerhalb der RAND Corporation entwickelt wurde. Charakteristische Eigenschaften der Methode: - Die Prognosegruppe besteht aus Experten, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Prognoseproblems beschäftigt haben. - Die Experten bleiben untereinander anonym. - Die Prognose vollzieht sich in mehreren Runden, zwischen denen eine Informationsriickkoppelungstatti'mdet. - Der Median und die Quartilspanne der Prognosen jeder Runde werden den Experten mitgeteilt. Ziel der Delphi-Methode ist es, während mehrerer Befragungsrunden eine Konvergenz der Einzelprognosen zu erreichen, ohne dass sich die Experten in Gruppendiskussionen gegenseitig beeinflussen. Neben quantitativen Aussagen können auch qualitative Prognosen gewonnen werden. So ergab eine zu Beginn der 70 er Jahre durchgeführte Delphi-Anwendung zur „Zukunftgestaltung des Büroarbeitsplatzes“, dass sich z. B. das Großraumbüro etwa 1976 durchsetzenwürde. Zusätzlich wurdefestgestellt, dass >>> Delphi-Methode
Solidarität - In der Wirtschaftssoziologie: [1] das Zusammengehörigkeitsgefühl der Teile in einem sozialen Ganzen.
[2] Das Zugehörigkeitsgefühl in einem sozialen Ganzen, das als Einheit handelt.
[3] Begriff zur Beschreibung der Vorbedingungen und Resultate gemeinsamer Kampferfahrungen in der Arbeiterbewegung: Das Bewusstsein von der gleichen Interessen- und Klassenlage, die Bereitschaft zu kollektiver politischer Durchsetzung und gegenseitiger Unterstützung. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Interessenlage der Arbeiter und gründen in der Gesellschaftlichkeit des ProduktionsprozesseSolidarität
[4] Natürliche S., im Anarchismus Naturgesetz der Gegenseitigkeit, >>> Solidarität
Qualitätscontrolling - (bei Dienstleistungen). Die Dienstleistungsqualität unterliegt auf Grund der Leistungseigenschaften von Dienstleistungen, insbesondere auf Grund der Integrativität erheblichen Schwanlumgen. Da viele Dienstleistungen sowohl auf Seiten des Anbieters als auch auf Seiten des Nachfragers personalintensiv sind, können die Qualitätsschwankungen durch einen der beiden Marktpartner bedingt sein, aber auch das häufig interaktionsintensive Zusammenspiel der am Austauschprozess Beteiligten birgt erhebliche Qualitätsunsicherheiten. Aufgabe des Dienstleistungscontrollings ist es, das Dienstleistungsmanagement bei der Planung, Gestaltung und Überwachung der Dienstleistungsqualität >>> Qualitätscontrolling
09. 06. 2025
Kartell - In der Wirtschaftssoziologie: vertragliche Vereinigung mehrerer selbständiger Unternehmen zur Herabsetzung der Konkurrenz auf einem bestimmten Markt (etwa Koordinierung der Preis- und Absatzpolitik).
(österreichisches Recht). Als Kartell bezeichnet man jede Form der Verhaltensabstimmung zweier oder mehrerer wirtschaftlich selbständiger Unternehmen(svereinigungen), die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezweckt oder bewirkt (§ 1 öKartG 2005, Art 81 Abs 1 EGV). Derartige (stillschweigende) Absprachen sind prinzipiell unzulässig. Zu den Ausnahmen vom Kartellverbot siehe § 2 öKartG 2005. Internetadresse: Österreichische Bundeswettbewerbsbehörde — http://www.bwb.gv.at
Form der horizontalen Wettbewerbsbeschränkung. Kartelle entstehen durch Vertrag oder Beschluß von Unternehmen, die auf dem gleichen relevanten Markt tätig sind. Ziel der Vereinbarung ist die Beschränkung des Wettbewerbs durch Verzicht auf den autonomen Gebrauch jener Aktionsparameter (Preis, Rabatte, Konditionen, u. a. m.), deren gemeinsame Handhabung durch den Kartellvertrag geregelt ist. Die rechtliche und organisatorische Selbständigkeit der Kartellmitglieder bleibt dabei erhalten; diese geben aber freiwillig wirtschaftliche Handlungsfreiheit auf, um eine im Ergebnis ungewisse Koordinierung ihrer Aktivitäten über den Markt durch eine kontrollierbar und kalkulierbar werdende Verhaltensabstimmung durch Vertrag zu ersetzen. Die Möglichkeit der Kartellbildung wird um so günstiger sein, - je geringer die Zahl der Anbieter, - je ähnlicher ihre Kostenverläufe, - je homogener ihr Produktionsprogramm, - je höher die Markteintrittsbarrieren, - je elastischer das Angebot, etwa durch die Möglichkeit des Rückgriffs auf ungenutzte Kapazitäten. Je niedriger die Markteintrittsbarrieren eines kartellierten Marktes sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das hohe Niveau der Kartellpreise Außenseiter anlockt, die diese unterbieten und dadurch das Zerbrechen des Kartells bewirken. Maßnahmen, die der Abwehr dieser Bedrohung dienen, werden als solche des äußeren Kartellzwanges bezeichnet: - Mit den Lieferanten von Rohstoffen und anderen Vorleistungen werden Verträge abgeschlossen, die sie verpflichten, nur Mitglieder des Kartells zu beliefern. Auch auf den nachgelagerten Produktionsstufen werden derartige Exklusivverträge angestrebt. - Treuerabatte und andere Vergünstigungen sollen gewährleisten, dass die Lieferanten und Abnehmer des Kartells die von ihnen eingegangenen Verpflichtungen einhalten. - Für den Fall, dass Außenseiter >>> Kartell
Multimedia - Multimediale Systeme bilden eine Teilmenge der neuen Kommunikationstechniken, zu denen neben den multimedialen Systemen auch eigenständige digitale Systeme wie z.B. Bildtelefone gehören. Die neuen Kommunikationstechniken oder neue bzw. digitale Medien als Oberbegriff setzen bei den Medientechnologien ein, bei denen der Computer zum Einsatz kommt. Seit Anfang der 90er Jahre lassen sich multimediale Systeme wie folgt definieren:
(1) Ein multimediales System integriert unterschiedlichste Medien, wobei Medien die Elemente Text, Bild, Ton und Video/Animation meint. Statt der blossen Aneinanderreihung der Medien werden sie parallel präsentiert und gemeinsam verarbeitet.
(2) Ein multimediales System stellt eine Verbindung zwischen verschiedenen Medien her (z.B. synchrone Darstellung von Bild und Ton, Hyperlinks zur Verbindung von Informationseinheiten.). Nur die semantisch korrekte Verbindung schafft eine sinnvolle Integration der verschiedenen Medien.
(3) Ein multimediales System synchronisiert >>> Multimedia
Wechselkurs - Preisverhältnis, zu dem verschiedene Währungen getauscht werden; Wechselkurse werden auch als „ Paritäten" bezeichnet.
Jeder Staat legt im Rahmen seiner Währungspolitik Wechselkurs-Regeln für seine Währung fest. Wird der Wechselkurs den Marktkräften überlassen, spricht man von flexiblem Wechselkurs. Bei einem System fester Wechselkurse (Bretton-Woods-Abkommen) werden feste Paritäten (Leitkurse) zu anderen Währungen fixiert und notfalls durch staatliche Interventionen am Devisenmarkt verteidigt (Bandbreite).
Paritäten mehrerer Währungen zueinander können auch dadurch festgelegt werden, dass für alle diese Währungen eine Parität >>> Wechselkurs
08. 06. 2025
Führung - In der Wirtschaftssoziologie: [1] Führerschaft, leadership, weitgehende Verhaltenslenkung anderer ermöglichendes Macht- und Einflussübergewicht einer Person in einer Gruppe oder einem Verband. Führung äussert sich (nach G.C. Homans) im häufigeren Einleiten als Empfangen von Handlungsimpulsen in Interaktionen. Führung beruht in einfachen Gruppen auf weitgehender normativer oder gefühlsmässiger Bejahung durch die Gruppenmitglieder (Autorität), in zusammengesetzten Gruppen und Verbänden häufig auf dem Gehorsam eines engeren Kreises (Kaders), der die Führung gegenüber den übrigen Mitgliedern erzwingt. Führungsstil
[2] Hegemonie
siehe Personalführung (mit Literaturangaben).
die Literatur zum Begriff F. zeigt, daß das Verständnis von F. in starkem Maße vom gesellschaftlichen Bewußtsein abhängig ist. So ist der Inhalt von F. im Bewußtsein der Öffentlichkeit, Politik, wirtschaftlichen Praxis und selbst auch in der Verarbeitung wissenschaftlicher Ergebnisse in der Betriebswirtschaftslehre , Betriebssoziologie und Betriebspsychologie stark zeitgebunden selektiv, so z.B. als Zuschreibung im Schlepptau rechtfertigungsideologischer Interessen, geprägt von normativen oder deskriptiven Gesichtspunkten oder bestimmt durch Kriterien der Effizienz. Allgemein und generell wird F. als zielbezogene Beeinflussung in einem sozialen Gebilde definiert. In der politischen Wissenschaft ist F. entweder siehe Macht oder beiBetrachtung von Gesellschaftsverbänden (Staaten) wird F. legitimer oder auch auf bloßer äußerer Macht beruhender Herrschaft gegenüberstellt. In soziologischer Betrachtung ist die Realität von Gruppen überhaupt von F. abhängig, da nicht jedes Gruppenmitglied >>> Führung
Inventar - (stock, inventory)
Bestandsverzeichnis des Vermögens und der Schulden zu einem Stichtag.
1. genaues Verzeichnis aller Vermögensgegenstände (Vermögen) >>> Inventar
Beteiligungsfinanzierung - 1. Form der Aussenfinanzierung in Gestalt der Eigenfinanzierung (Eigenkapitalfinanzierung). Die Bank nimmt neues Eigenkapital von aussen auf durch Beteiligungstitel: Emission von Aktien, Ausgabe von Geschäftsanteilen bzw. Genossenschaftsanteilen, Genussscheinen, Aufnahme neuer Gesellschafter oder Erhöhung der Einlagen schon vorhandener, Aufnahme von Dotationskapital; auch durch die Ausübung von Wandlungs- oder Bezugsrechten aus Wandelschuldverschreibungen >>> Beteiligungsfinanzierung
07. 06. 2025
Bilanzielle Abschreibungen - sind die nach den Rechnungslegungsgrundsätzen im Jahresabschluss vorzunehmenden planmässigen und ausserplanmässigen Abschreibungen. Ihre Basis sind historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten. >>> Bilanzielle Abschreibungen
Kommunikationsnetze - beinhalten die Gesamtheit der Kommunikationsendgeräte,derÜbertragungsinstallationen sowie die Vermittlungseinrichtungen für mediale Kommunikationsprozesse (Telekommunikationstechniken). Für die wichtigsten Telekommunikationsdienste werden durch die Deutsche Bundespost öffentliche Kommunikationsnetze betrieben (z.B. Fernsprech-, Telex-, Datex-L-/-P-/-PII- Netz), auf denen z.T. mehrere simultane Dienstarten realisiert werden (z.B. Fernsprech-, Bildschirmtext-, Telefax- und Datenfernübertragungsdienste auf dem Fernsprechnetz). Neben diesen öffentlichen Kommunikationsnetzen bestehen private Kommunikationsnetze (z.B. Local Area Network (LAN), Private Branch Exchange (PBX)) für verschiedene Kommunikationsdienste (z.B. Fernsprechen, Datenfernübertragung, Teletex). Uber eine Vermittlungseinrichtung (Hauptstelle) wird der netzinterne Informationsaustausch sowie der Zugriff auf die Hauptanschlußleitung zu externen bzw. öffentlichen Kommunikationsnetzen gesteuert. Digitale Nebenstellenanlagen (Compu- terized Private Automatic Branch Exchange, PABX) mit einer schmalbandigen Netzstruktur ermöglichen eine interne, kombinierte Übermittlung von Text- und Sprach- informationen sowie Daten. Die Innovationen im Bereich der Digitaltechnik ermöglichen die Umwandlung jeder Informationsart in digitale Signale, deren Übertragung auf einem einheitlichen Lei
>>> Kommunikationsnetze
Wettbewerbsstrategie - (Industrie und Einzelhandel). Michael Porter diskutiert drei allgemeine Strategietypen, mit Hilfe derer Unternehmen eine erfolgreichere Marktposition einnehmen können als ihre Konkurrenten: Umfassende Kostenführerschaft („overall cost leadership”), Differenzierung („differentiation”) und Konzentration auf Schwerpunkte („focus”), wobei die Schwerpunkte entweder mit der Kostenführerschafts- oder mit der Differenzierungsstrategie bearbeitet werden sollen. Die These, dass Kostenführer bzw. Differenzierer erfolgreicher sind als solche Unternehmen, die sich weder für die eine noch die andere Strategie entscheiden können und damit laut Porter „zwischen den Stühlen sitzen”, kann im Prinzip durch empirische Forschung bestätigt werden. Allerdings kann im Zuge der Marktevolution der Erfolg von der Fähigkeit des Unternehmens abhängen, einen Kosten- und Differenzierungsvorteil zugleich zu realisieren (= Outpacing Strategie). Outpacing-Unternehmen verbessern also entweder erst die Leistung und streben dann Kostenreduktionen an oder sie gehen in umgekehrter Reihenfolge vor. Siehe auch Marketing, Internationales (mit Literaturangaben).
Die Wettbewerbsstrategie als Teil des Strategischen Marketing ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Unternehmen seine Strategie nicht isoliert entwickelt, sondern am gesamten relevanten Umfeld ausrichtet. Ziel der Wettbewerbsstrategie ist die Erreichung bzw. Verteidigung einer gewinnoptimalen Position innerhalb einer Branche bzw. deren Wertkette. Bestimmungsfaktoren der Wettbewerbsstrategie sind auf der einen Seite die B ranchenstruktur undaufder anderen Seite die relative Position im Vergleich zu den Konkurrenten. Die Branchenstruktur wird nach Porter (1983) im wesentlichen durch fünf Wettbewerbskräfte determiniert: Verhandlungsstärke der Abnehmer: Die Attraktivität einer Branche und hier insb. die Profitabilität wird wesentlich von der Verhandlungsmacht der Kunden bestimmt. Starke Abnehmer oder Nachfragemonopole können Preise und Qualitäten der Produkte und damit auch die Gewinnspanne bestimmen (vertikales Marketing). Verhandlungsstärke der Lieferanten: Analog den Kunden können auch Lieferanten eine so starke Position besitzen, dass sie Preise und Konditionen bestimmen. Falls die Unternehmen die höheren Kosten nicht über höhere Preise an ihre Kunden weitergeben können, ergeben sich direkte negative Konsequenzen für die Profitabilität der Branche. Bedrohung durch neue Konkurrenten: Neue Marktteilnehmer bedeuten neue Kapazitäten und häufig auch neue Spielregeln des Wettbewerbs, beides potentielle Gründe für eine sinkende Rentabilität. Schutz vor neuen Konkurrenten bieten nur hohe Markteintrittsbarrieren, die es für neue Konkurrenten unmöglich oder unattraktiv machen, in den Markt hereinzukommen. Gefahr durch Substitutionsprodukte: Unternehmen müssen permanent damit rechnen, dass neue innovative Produkte zur Verdrängung der existierenden Produkte führen. Änderungen im Konsumentenverhalten können auch zu einer Substitution durch bestehende Produkte führen. Der Grad der Rivalität zwischen existierenden Wettbewerbern: Die Rentabilität innerhalb einer Branche hängt ebenfalls von dem Grad der aktuellen Wettbewerbsintensität ab, der zwischen friedlich und kriegerisch variieren kann. Wichtig ist i. d. R. die Frage, mit welchen Instrumenten der Wettbewerb primär ausgetragen wird. Bei vorherrschendem Preiswettbewerb befinden sich alle Unternehmen bis auf den Kostenführer in einer schwierigen Situation. Bei Wettbewerb über vorwiegend nichtpreisliche Instrumente sind die Rentabilitätserwartungen d. R. besser. Neben der Branchenstruktur ist für die Wettbewerbsstrategie des individuellen Unternehmens entscheidend, welche relative Wettbewerbsposition es z. Z. einnimmt. Der gedankliche Rahmen zur Beantwortung dieser Frage ist das Strategische Dreieck. Die eigene Leistungsfähigkeit, die Leistungsfähigkeit der Konkurrenz sowie die Erwartungen und Wahrnehmungen der Kunden beeinflussen gleichermaßen die Wettbewerbsstrategie eines Unternehmens. Ein wichtiger Punkt ist hierbei die Wahrnehmung der Kunden. Es kommt neben der ob- jektiv-technischen Leistungsfähigkeit auch auf die von den Kunden wahrgenommenen Stärken und Schwächen an, also auf die subjektiv wahrgenommene Leistungsfähigkeit. Bei Diskrepanzen zwischen objektivtechnischer und subj ektiv wahrgenommener Leistung resultieren die in der Abb. darge- stelltenStrategieempfehlungen. Basis für den letztlichen Erfolg der Wettbewerbsstrategie ist die positive Differenzierung eines Unternehmens von seinen Konkurrenten, es benötigt einen Strategischen Wettbewerbsvorteil. In Analogie zur Evolutionstheorie muss ein Unternehmen zumindest einen strategischen Wettbewerbsvorteil besitzen, umlangfristigüberlebenzukönnen. Porter unterscheidet auf Basis des strategischen Dreiecks drei Basisformen von Wettbewerbsstrategien: die Strategie der Kostenführerschaft, die Differenzierungsstrategie und die Konzentration auf ganz bestimmte Marktsegmente (Marktsegmentierung), womit im Grunde an die im Rahmen der Marktsegmentierung entwickelten Optionen >>> Wettbewerbsstrategie
06. 06. 2025
Sozialhilfe - In der Wirtschaftssoziologie: nach dem Bundessozialhilfegesetz „ Hilfe zum Lebensunterhalt “ und „ Hilfe in besonderen Lebenslagen “ , die den Empfänger der Sozialhilfe die Führung eines Lebens ermöglichen soll, das der Würde des Menschen entspricht. Die Sozialhilfe soll ihn soweit wie möglich befähigen, unabhängig von ihr zu leben (Subsidiaritätsprinzip); hierbei muss er nach seinen Kräften mitwirken. Mit dem Begriff Sozialhilfe >>> Sozialhilfe
Personalarbeit - Die Personalarbeit kennzeichnet den funktionalen Aspekt der Tätigkeit im Personalbereich und gilt deshalb als Bezeichnung für sämtliche Personalfragen. >>> Personalarbeit
Pfadanalyse - klassische Methode zum Test von Pfad- und Kausalmodellen, die als Spezialfall ökonometrischer Modelle aufgefaßt werden kann (Kausalanalyse). Die Konzepte der Pfadanalyse bilden die Notation für Kausalmodelle. Wright’s klassischer Ansatz geht von rekursiven Modellen mit manifesten Variablen aus. Die Anwendung ist auf metrische V ariable beschränkt. Die Konstruktion eines Modells beruht auf der Abbildung von Kausalhypothesen in Form von gerichteten Graphen (Pfaddiagramm), die in lineare Strukturgleichungen überführt werden. Variablen in einem Pfadmodell können exogene, endogene und residuale Einflüsse abbilden. Die Stärke kausaler Beziehungen zwischen den Variablen eines Pfadmodells wird durch die Pfadkoeffizienten pjj ausgedrückt, wobei i für die determinierte (Wirkung) und j für die determinierende Variable (Ursache) stehen. Zur Überprüfung des Modells an empirischen Daten legt man die Annahmen der multiplen Regressionsanalyse zugrunde und geht von standardisierten Variablen aus. Die Pfadkoeffizienten werden aus den Korrelationen der Modellvariablen berechnet. Die Schätzgleichungen ergeben sich aus den Strukturgleichungen des Pfadmodells. Kern ist das sog. Basis- oder Expansionstheorem der Pfadanalyse mit wobei i und j zwei Variablen >>> Pfadanalyse
05. 06. 2025
Bilanzielle Abschreibungen - sind die nach den Rechnungslegungsgrundsätzen im Jahresabschluss vorzunehmenden planmässigen und ausserplanmässigen Abschreibungen. Ihre Basis sind historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten. >>> Bilanzielle Abschreibungen
Angebot - In der Wirtschaftssoziologie: - Nachfrage. In ökonomischen Marktmodellen sind Angebot bzw. N. aggregierte Grössen der Mengen einer Ware oder Leistung, die Teile der potentiellen Verkäufer (Anbieter) bzw. Käufer (Nachfrager) bei einem bestimmten Marktpreis in der Lage bzw. bereit sind, zu verkaufen bzw. zu kaufen. In diesem Sinne ist N. immer „ kaufkräftige “ N., die auf den Konsumentenmärkten neben Bedürfnissen und Präferenzen entscheidend auch von der Einkommensverteilung >>> Angebot
Präferenz - In der Wirtschaftssoziologie: preference, Vorziehen eines Wertes oder Zieles vor einem oder mehreren anderen.
im Marketing die Bevorzugung eines Produkts oder eines Lieferanten gegenüber anderen Produkten bzw. Bezugsquellen seitens eines potentiellen Kunden. Die Betrachtung konzentriert sich also auf die Ebenen der Markenwahl oder der Einkaufsstättenwahl (Kaufentscheidung). DerPräferenzbegriff kann sich sowohl auf die Frage beziehen, ob eine Alternative gegenüber einer anderen bevorzugt wird oder nicht (ja-nein), als auch auf die Intensität der Bevorzugung (Präferenzstärke). Die Präferenzforschung als spezifischer Bereich der Erforschung von Kaufentscheidungen hat eine Reihe von Kauf modellen, etwa im Rahmen sog. Positionierungsmodelle sowie für die Conjoint Analyse, entwickelt, die sich auch im praktischen Einsatz der Präferenzpolitik gut bewährt haben. In der Literatur werden unterschiedliche Arten der Entstehung von Präferenzen genannt: Präferenzen können ein Ergebnis direkten Lernens, z.B. nach dem Verstärkungsprinzip sein. Auf diese Weise ist es möglich, dass schon in früher Jugend Verhaltenstendenzen gegenüber Produkten bzw. Geschäften geprägt werden, die über lange Zeit wirksam bleiben. In einer Entscheidungssituation kann auch die eigene Entwicklung von Präferenzen dadurch ersetzt werden, dass man die Präferenzen anderer Personen übernimmt. Beispiele dafür sind die Befolgung von Empfehlungen oder die Imitation des Kaufverhaltens anderer (Meinungsführer). >>> Präferenz
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