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Das Wirtschaftslexikon

 

Wir bieten Ihnen hier ein einfach gehaltenes Wirtschaftslexikon an, welches jedoch durch umfassende und professionelle Informationen in dieser Form im Internet ein Novum darstellt.

Tausende Fachbegriffe aus der Welt der Wirtschaftswissenschaften sind hier auf engstem Raum kondensiert und von überall erreichbar: Betriebswirtschaft einfach erklärt, Kostenrechnung im Zusammenhang dargestellt, wissenschaftliche Begriffe im Kontext zu ähnlichen Begriffen erläutert.

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23. 11. 2025

Ordoliberalismus - In der Wirtschaftssoziologie: [1] Synonym für Neoliberalismus [2] Bezeichnung für die Richtung des Neoliberalismus, die die Ornungsidee zentral setzt. Der Ordoliberalismus geht nicht von der natürlichen Ordnung des klassischen Liberalismus aus, sondern von einer sozial geschaffenen (auch: ökonomischen) Ordnung, die Voraussetzung dafür sei, Fortschritt uund Freiheit zur Selbstverwirklichung zu gewährleisten. aus der Freiburger >>> Ordoliberalismus


Direct-Mail - Zustellung schriftlicher Informationen mit werblichem Charakter (s.a. Werbebrief). Dies geschieht i. d. R. auf dem Postwege. Die Aussendungseinheit selbst wird als Mailing bezeichnet und ist damit das wichtigste Wer­bemittel der Direktwerbung. Die Kosten für ein Mailing werden entscheidend von den Gebühren der Deutschen Bundespost beein­flußt, die aufgrund des Zustellmonopols für Briefe der bedeutendste Ubermittler von Werbemitteln ist. Zu den Maßnahmen, die eine Senkung der Kosten für Produktion und Streuung der Werbemittel zum Ziel haben, zählen zum einen die Syndication und zum anderen bestimmte V erfahren der werb­lichen Ansprache, für die spezielle Werbe­mittel entwickelt wurden. Folgende Kurzcharakteristik vermittelt ei­nen Überblick über bedeutende Werbemittel des Direct-Mailing (vgl. C. Mayer): 1. Anzeigen, Beilagen, Beihefter - Anzeige: Jede Form und Größe von gedruckter Infor­mation mit der deutlichen Aufforderung zur Reaktion (Bezugsquellenhinweis o. ä.) - Couponanzeige: Anzeige, auf die mittels eines Abschnittes (Coupon) reagiert werden soll, der zumeist am Rande der Anzeige angeordnet ist. - Anzeige mit Postkarten-Beihefter: Anstelle eines Coupons wird für die Kun­denreaktion eine Postkarte angeboten, die vor oder hinter der Anzeige beigeheftet ist. - Tip- on-Postkarte: Postkarte oder Umschlag sind geklebt und in die Anzeige integriert - Beilage: Ein dem Werbeträger beigelegter Prospekt. - Beihefter: Ein fest mit dem Werbeträger verbundenes Werbemittel. - Kombinationsformen 1. Mailings - Mail-Order-Package: Kombination mehrerer Werbemittel, die zu einem Werbeplakat zusammengefaßt sind, meist bestehend aus Werbebrief, Prospekt, Antwortkarte und Versandumschlag. - Werbebrief: Unterscheidung >>> Direct-Mail


Aktie - Urkunde über einen rechtlichen Anspruch auf einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft in der Höhe des aufgedruckten Geldbetrages (Nennwert). Aktien werden in der Regel durch Kauf erworben. Ihr Marktpreis wird von der zu erwartenden Dividende, aber auch vom Interesse an dem Besitz eines Aktienpaketes bestimmt. Der Preis wird oft auch künstlich beeinflusst (Mediennachrichten. Bilanzveröffentlichungen usw.). Die Aktie verbürgt ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung der Aktionäre und einen Anspruch auf Zahlung der dort beschlossenen Dividende. Die Dividende wird aus dem Profit der Aktiengesellschaft bezahlt, macht aber nur einen kleinen Teil des Gesamtprofits aus. Von den verschiedenen Formen der Aktie sind hervorzuheben: die Vorzugsaktie (meist höhere Dividende, dafür Verlust des Stimmrechts) und die Mehrstimmrechtsaktie (sie verleiht dem Inhaber auf der Hauptversammlung mehr Stimmen, als ihrem Nennwert entspricht). Bei den Depotaktien handelt es sich um Aktien, deren Verwaltung und Stimmrecht an Banken übertragen wurde. Mit diesem Depotstimmrecht üben Banken entscheidenden Einfluss in Aktiengesellschaften aus. Der Vorteil für die Aktienbesitzerinnen besteht darin, dass die Anteile leicht gehandelt werden können und ihre augenblickliche Bewertung leicht feststellbar ist. Die Unternehmen (Aktiengesellschaften) haben dadurch den Vorteil der einfachen Kapitalbeschaffung bei einer großen von Anzahl Kapitalgebern und die Unkündbarkeit der Aktien (sie können nur verkauft werden). Durch den niederen Mindestbetrag pro Aktie können auch kleinste Kapitalbeträge zur Finanzierung der Konzerne mobilisiert werden und es wird dadurch eine hohe Vergesellschaftung erreicht. Aktien >>> Aktie



22. 11. 2025

Betriebsmittel - (in der   Produktions- und Kostentheorie) umfassen zum einen Faktoren, die in einem einzigen Produktionsvorgang verzehrt werden (Betriebsstoffe), und zum anderen solche, die für viele Produktionsvorgänge im Zeitablauf eingesetzt werden können. Diese Unterscheidung entspricht derjenigen zwischen  Repetier- oder   Verbrauchsfaktoren >>> Betriebsmittel


Stille Gesellschaft - Beteiligung eines Dritten mit einer Einlage an einem Handelsgewerbe, ohne dass der Dritte nach außen in Erscheinung tritt. Der stille Gesellschafter haftet nur mit seiner Einlage. ist keine juristische Person, sondern eine Personengemeinschaft, bei der sich jemand (stiller Teilhaber) an dem Handelsgewerbe eines Kaufmanns mit einer Einlage beteiligt. >>> Stille Gesellschaft


Konto - (account) Die Geschäftsvorfälle werden in der Buchhaltung auf Konten chronologisch und systematisch aufgezeichnet. Jedes Konto hat zwei Seiten, Soll und Haben. In der Bankbuchhaltung zur Aufnahme und wertmässigen Erfassung von Geschäftsvorgängen bzw. deren Ergebnis bestehende Rechnung. Bei jedem Konto existieren eine Soll-, Aktiv- oder Debet- und eine Haben-, Passiv- oder Kreditseite. Bei Aktivkonten - Konten der Aktivseite der Bankbilanz und der Aufwandseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Soll, Abgänge und Endbestand im Haben; bei Passivkonten - Konten auf der Passivseite der Bankbilanz und der Erträgeseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Haben, Abgänge und Endbestand im Soll. Weiter: Bestandskonten, als über die Bilanz >>> Konto



21. 11. 2025

Eventmarketing - 1. Marketing durch Events Unter Marketing durch   Events oder auch Eventmarketing versteht man die Einbindung von Events als Kommunikationsinstrument in die gesamte Unternehmens- oder Markenkommunikation. Die Beg­riffe Eventmarketing und  Sponsoring überschneiden sich dabei. Eventmarketing steht in Zusam­menhang mit Events, die zum Ziel der Markenkommunikation kreiert werden. Der Begriff Sponsoring wird bei Events genutzt, die ohnehin (d.h. i.d.R. auch ohne den Sponsor) geplant sind bzw. stattfinden. Das bedeutet, dass die im Sinne des Eventmarketings entstehenden Events näher an der Marke sind, die kommuniziert werden soll bzw. dichter an der gemeinten Zielgruppe sind, da sie genau zu diesem Zweck entwickelt werden. Den besonderen Charakter von Events nutzen Markenartikelunternehmen vor dem Hintergrund der Kommunikations- und Informationsflut, durch die es immer schwerer und teurer wird, Verbraucher über klassische Medien zu erreichen. Hinzu kommen die hohe Austauschbarkeit der Produkte, eine Marktsättigung oder auch zunehmende Werberestriktionen. Die zu erreichenden Verbraucher tendieren zu immer mehr Freizeit- und Erlebnisorientierung. Emotionen liegen im Trend. Unternehmen wollen im Rahmen von Events in einem attraktiven, positiven Umfeld eine emotionale Bindung zum Produkt bzw. zur Marke herstellen. Sichtbar wird die zunehmende Bedeutung von Eventmarketing bei der Un­tersuchung der Marketingetats von Unternehmen. Festzustellen ist eine Umschichtung aus klassischen Media-Etats in Sponsoring- und Event-Budgets. 2. Marke Event Zur Zieldefinition gehört die Bestimmung der Veranstaltung, d.h. die Festlegung von Art und Namen. Ein Kriterium für den Erfolg einer Veranstaltung ist, wenn sie bzw. ihr Name zu einer Marke wird. Je nach Umfang und Zielsetzung der Veranstaltung kann und muss es daher ein Ziel sein, eine Veranstal­tung zum Event und zu einer Marke zu machen. Die folgenden Kriterien können eine Marke Event kennzeichnen: Markenname (Marke und  Markenführung), Logo, -Corporate Identity (CI), Image, Botschaft, Positionierung, Bekanntheit, Verfügbarkeit, Veranstalter (Hersteller), Qualität, Bere­chenbarkeit, Zusatznutzen,  Unique Selling Proposition (USP) etc. Sinnvollerweise bedeutet der Name auch Inhalt: Ein „Landesturnfest” beschreibt den Inhalt der Veran­staltung. Eine Love Parade weniger, wurde jedoch durch Inhalt, Botschaft und Bekanntheit zur Marke. Die Expo 2000 in Hannover hatte >>> Eventmarketing


Geometrisch-degressive Abschreibung - Die geometrisch-degressive Abschreibung belastet die ersten Jahre der Nutzung stärker als die folgenden. Es wird jährlich immer der gleiche Prozentsatz vom jeweiligen Restbuchwert abgeschrieben. Die Abschreibungsbeträge fallen deshalb >>> Geometrisch-degressive Abschreibung


Bildschirmtext - werden die Vermögenswerte (Aktiva) dem Eigen- und Fremdkapital (Passiva) gegenübergestellt. Man unterscheidet zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz. (Btx) ist eine schmalbandige Telekommunikationstechnik für die Übertragung von Text, einfachen graphischen Darstellungen und Daten. Jeder Btx-Teilnehmer benötigt ein Btx-Modem, einen Fernsprechapparat mit Btx-Decoder sowie eine Bedienungseinrich­tung als Grundausstattung (vgl. Abb.). Zu­sätzlich können weitere Ein- und Ausgabe­medien (z.B. alphanumerische Tastatur, Drucker), Datenverarbeitungsgeräte, exter­ne Speicher sowie Datenfernübertragungs­einrichtungen in das Btx-System integriert werden, Die Übertragung von Btx-Daten zu externen Teilnehmern erfolgt über das öf­fentliche Fernsprech- oder Datex-L-Netz. Der Btx-Dienst bietet verschiedene Formen der Informationsübertragung. Grundsätz­lich sind der Informationsabruf, die Infor­mationsübermittlung, Transaktionen sowie Datensammlungsprozeduren als Anwen­dungsebenen zu differenzieren. Der Infor­mationsabruf von einer Btx-Zentrale oder ei­nem externen Rechner erfolgt durch Direktwahl einer Btx-Seitennummer, über das Suchbaumverfahren oder ein Informationsretrievalverfahren. Die Informations­übermittlung durch den Btx-Mitteilungsdienst ermöglicht einem Teilnehmer, Textinformationen an jeden Btx-Anschluß zu übermitteln. Die Abwicklung von Trans­aktionen (z.B. Home-banking) erfolgt durch einen Btx-Dialog mit einem externen Rechner. Uber den Btx-Dienst können ne­ben den Text- und Grafikinformationen auch Programmzeilen für Anwendungspro­gramme übertragen >>> Bildschirmtext



20. 11. 2025

Bürgschaft - Durch einen Bürgschaftsvertrag verpflichtet sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten, für die Erfüllung der Verbindlichkeit des Dritten mit seinem gesamten Vermögen einzustehen. Aval. Die Bürgschaft zählt zu den persönlichen   Kreditsicherheiten (Kreditsicherungsmitteln). Bei ihr ver­pflichtet sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger für die Verbindlichkeit eines Schuldners einzustehen (765 BGB). Grundsätzlich muss sich der Gläubiger zum Zweck der Bezahlung seiner Forderung zu­nächst an den Schuldner wenden. Der Bürge kann seine Inanspruchnahme vor der des Schuldners durch die sog. Einrede der Vorausklage verhindern (§ 771 BGB). Diese Möglichkeit besteht erstens nicht (§ 349 HGB), wenn sich ein Kaufmann i.S.d. §§ 1 ff. HGB verbürgt hat und die Bürgschaft in seinen Geschäftsbereich fällt (§§ 343, 344 HGB). Zweitens schliessen die Parteien die Einrede der Vorauskla­ge in der Praxis oft selbst aus (§ 773 Abs. 1 Nr. 1 BGB). Es einsteht dadurch eine selbstschuldnerische Bürgschaft, bei der der Gläubiger unmittelbaren Zugriff auf das Vermögen des Bürgen nehmen kann. Die Bürgschaft entsteht durch eine entsprechende vertragliche Vereinbarung zwischen den >>> Bürgschaft


Absatz - Bankabsatz..., Vertrieb... 1. Verkauf von Gütern gegen Entgelt als Schlußphase des betrieblichen Leistungs­prozesses (Marketing). 2. Mengenmäßiges Verkaufsvolumen einer Unternehmung innerhalb einer Periode. Es kann in Stück- oder Volumen- bzw. Gewichtseinheiten erfaßt werden. Als Zielgröße für den Markterfolg (Marke­tingziele) weist der Absatz einige Nachtei- le auf: Er stimmt bei längeren Produk­tionslaufzeiten u.U. nicht mit dem Verkaufserfolg überein, weshalb z.B. im Investitionsgütermarketing häufig stattdessen das Auftragsvolumen als Ziel­größe verwendet wird. >>> Absatz


Marktbeherrschung - Ein U nternehmen ist nach § 22 Abs. 2 GWB marktbeherrschend im Sinne des Kartell­rechts, wenn es als Anbieter oder Nachfrager einer bestimmten Art von Waren oder ge­werblichen Leistungen ohne Wettbewerber ist oder keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist oder eine im Verhältnis zu sei­nen Wettbewerbern überragende Marktstel­lung hat. Die Feststellung der Marktbeherr­schung auf einem bestimmten Markt setzt die Abgrenzung des relevanten Marktes von anderen Märkten voraus. Die Marktabgren­zung erfolgt sachlich, räumlich und zeitlich nach dem Konzept der funktioneilen Aus­tauschbarkeit. Zu einem Markt werden dabei alle Waren gerechnet, die aus der Sicht der verständigen Marktgegenseite zur Deckung eines bestimmten Bedarfs nach sachlichen, räumlichen und zeitlichen Kriterien angese­hen werden. Marktbeherrschung wird vom Kartellrecht grundsätzlich hingenommen. Das GWB läßt aber eine Fusionskontrolle nach § 24 G WB zu, wenn durch den Zusammenschluß das Entstehen oder Verstärken einer markt­beherrschenden Stellung zu erwarten ist. Ferner verbietet § 22 Abs. 4 und 5 GWB marktbeherrschenden Unternehmen die mißbräuchliche Ausnutzung ihrer marktbe­herrschenden Stellung. Marktbeherrschende Unternehmen unterliegen ferner ebenso wie marktstarke Unternehmen nach § 26 Abs. 2 GWB dem Diskriminierungsver- bot. Diese Schranken für die wettbewerbli­che Handlungsfreiheit von marktbeherr­schenden Unternehmen beruhen auf der Erkenntnis, dass der Wettbewerb auch durch Unternehmen beschränkt sein kann, die über tatsächliche, vom Wettbewerb nicht kon­trollierte Verhaltensspielräume verfügen. Das GWB koppelt die Marktbeherr­schung demgemäß an - durch den Wettbe­werb nicht hinreichend kontrollierte - Ver­haltensspielräume >>> Marktbeherrschung



19. 11. 2025

Experiment - In der Wirtschaftssoziologie: planmässige Beobachtung bestimmter Sachverhalte und ihrer Veränderungen unter vom Forscher kontrollierten und variierten Bedingungen. Das Experiment unterscheidet sich u.a. dadurch von anderen Beobachtungsformen, dass die beobachteten Vorgänge durch den Forscher hervorgerufen, hergestellt werden. Der Ablauf des E.s ist jeweils in einem Versuchsplan festgelegt. (allgemeine Definition). Das Experiment ist eine Methode der empirischen Forschung, bei durch die systematische Veränderung einer Variable x, unter Konstanthaltung aller anderen Einflussfaktoren, der Einfluss von x auf eine Grösse y festgestellt werden soll. Man variiert bspw. bestimmte Arbeitsbedin­gungen wie Beleuchtung, Temperatur, Gruppengrösse usw. und beobachtet die damit zusammenhän­genden Änderungen in der Arbeitsleistung. Ein Experiment kann unter künstlichen Bedingungen in ei­nem Labor stattfinden oder unter Realitätsbedingungen als sog. Feldexperiment. Das grösste Problem ist die Einhaltung der Bedingung der Konstanthaltung aller anderen Einflussfaktoren ausser dem unter­suchten Einflussfaktor. (als   Marktforschungsmethode). Mittels Experimenten werden vermutete Ursache-Wirkungs‑Zusammenhänge unter kontrollierten Bedingungen überprüft. Das Wesen eines Marktforschungsexperiments besteht darin, dass eine unabhängige Variable (z.B. der Preis) verändert und die Auswirkung dieser Veränderung auf eine abhängige Variable (z.B. die Absatzmenge) gemessen wird. Tests sind Anwendungen von Experimenten im Rahmen der Marktforschung (Beispiele: Storetests, Werbewir­kungstests). Siehe auch  Marktforschungsmethoden und  Marktforschung, jeweils mit Literaturangaben. dient im Rahmen der Marktforschung der Überprüfung einer Kausalhypothese, wobei eine oder mehrere unabhängige Variable(n) (Experimentfaktor(en)) durch den Experi­mentator bei gleichzeitiger Kontrolle aller anderen Einflußfaktoren variiert werden, um die Wirkung der unabhängigen auf die ab­hängigein) Variable(n) messen zu können. Dieses Forschungsdesign dient mithin der Aufdeckung von Ursache-Wirkungsbezie­hungen und ist durch Vorliegen präziser Forschungsziele und die Kontrolle von Störfaktoren gekennzeichnet. Zumeist in­teressiert die Auswirkung von Marke­tingmaßnahmen (unterschiedliche Produkt­varianten, Verpackungsentwürfe, Preise, Werbespots etc.) auf das Kaufverhal­ten (Aufmerksamkeitswirkung, Erinne­rungswirkung, Einstellungen, Kaufabsich­ten, gekaufteMenge etc.), wobei Ergebnisfäl­schungen durch Störungen (Konkurrenz­maßnahmen, Wetter, Händlerempfehlungen usw.) ausgeschaltet werden sollen. Zur Kontrolle der Störfaktoren stehen ver­schiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die gebräuchlichste Lösung besteht darin, dass neben der Experimentgruppe eine Kontroll- gruppe eingeführt wird, die der Experiment­gruppe im Idealfall völlig gleicht. Die Experi­mentgruppe wird dem experimentellen Stimulus (sog. Treatment, z.B. einem neuen Werbespot) ausgesetzt, die Kontrollgruppe aber nicht (sie bekommt z.B. das übliche Werbefernsehprogramm vorgeführt). Das Experimentdesign hat demnach folgendes Aussehen: Die Logik dieses Designs liegt darin, dass man die Einflüsse der Störvariablen weder quanti­fizieren noch verhindern kann. Da Experi­ment- und Kontrollgruppe jedoch völlig gleich sind, schlagen sich Störgrößen >>> Experiment


Vermögende Privatkunden - Kundengruppe (-segment, Zielgruppe) der Banken, die durch relativ hohe Vermögensbestände und entspr. Einkommen >>> Vermögende Privatkunden


Familienzyklus - In der Wirtschaftssoziologie: family cycle, [1] die Formen der zeitlichen Abfolge der verschiedenen Beziehungsstrukturen in der Familie von Liebespaar über Ehepaar ohne Kinder, Elternpaar mit Kindern, Ehepaar nach Selbständigkeit der Kinder. Für Untersuchungen über das Konsumverhalten und die finanziellen >>> Familienzyklus



18. 11. 2025

Dokumenteninkasso - Einzug von Warenpapieren (Lagerschein, Ladeschein, Konnossement, Eisenbahnfrachtbrief, Luftfrachtbrief) durch die Hausbank des Importeurs über deren ausländische Korrespondenzbank (ausl. Bank, mit der die Hausbank in enger geschäftlicher Verbindung steht) beim Exporteur. (Documentary Collection). Das Dokumenteninkasso umfasst den Auftrag des Exporteurs an die Inkas­sobank, dem Importeur die dem Inkassoauftrag beigefügten Exportdokumente nur auszuhändigen, wenn dieser die festgelegte Leistung erbringt. Entsprechend der vom Importeur verlangten Leistung sind zu unterscheiden: (1)  Dokumente gegen Zahlung-Inkasso (Dokumente gegen Zahlung bei Sicht-Inkasso, Sichtinkasso, Sichtzahlungsinkasso, Dokumente >>> Dokumenteninkasso


Kostenstellenrechnung - Zweite Stufe der Bankkalkulation als Teilgebiet des internen Rechnungswesens. Mit weiterer Untergliederung der in der Gesamtbetriebskalkulation ermittelten Betriebskosten nach Kostenstellen. Daher ist Zielsetzung der Kostenstellenrechnung Sammlung und Zurechnung der Kosten auf Marktkostenstellen (End-, Hauptkostenstellen), um sie den hier erstellten Bankmarktleistungen gegenüberstellen zu können. Da nicht sämtliche Kostenarten unmittelbar den Marktkostenstellen zugerechnet werden können, weist die Kostenstellenrechnung eine mehr oder weniger differenzierte Kostenstellenhierarchie auf, wie z.B.: 1. allgemeine Kostenstellen: Stellen der zentralen Verwaltung oder der Stäbe; 2. Hilfskostenstellen: Stellen, die Leistungen für andere Kostenstellen erbringen, z.B. Kostenstelle EDV; 3. Marktkostenstellen: gebildet für einzelne Bankmarkt-leistungsarten. Kosten, die den Kostenstellen unmittelbar zugerechnet werden können, sind als Stelleneinzelkosten solche, die durch mehrere Kostenstellen bewirkt werden und in irgendeiner plausiblen Schlüsselung auf mehrere Kostenstellen aufgeteilt werden können; sie sind als Stellengemeinkosten zu verrechnen. Die auf allgemeine Kosten- und Hilfskostenstellen verrechneten Kosten müssen sodann in einem weiteren Schritt auf die Marktkostenstellen verrechnet werden. Für die Marktkostenstellen resultieren somit Stellengemeinkosten aus Aufteilung bestimmter Kostenarten auf mehrere Stellen sowie aus der Übernahme der Kosten aus allgemeinen und Hilfskostenstellen. Bei der Bildung der Kostenstellen ist ein Kompro-miss aus folgenden Zielsetzungen zu finden: 1. Übersichtlichkeit des Kostenstellenplans, 2. Zurechenbarkeit der Kosten als Stelleneinzelkosten, 3. Homogenität der Bankmarktleistungen auf den Endkostenstellen. Diese Systematik enthält Marktkostenstellen, deren Leistungsabgabe dem Postulat der Homogenität der Leistungen je Kostenstelle nicht entspricht. In der Praxis muss der Kostenstellenplan auf das spezif. Leistungsprogramm der Bank, u. U. differenziert nach Filialen, Niederlassungen und Gesamtbank, sowie auf die kostenrechnerischen Belange unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit und Übersichtlichkeit des Verfahrens zugeschnitten werden. 1. Ziel Ziel der Kostenstellenrechnung ist die systematische Erfassung aller in einer Abrechnungsperiode an­gefallenen Kosten nach dem Ort ihres Entstehens. Die Kosten — gegliedert nach Kostenarten — werden nicht mehr nur für den Betrieb als Ganzes, sondern aufgegliedert nach einzelnen betrieblichen Teilbe­reiche dargestellt, da ein betragsmässiger Ausweis der Kostenarten auf Basis des Gesamtbetriebs für Steuerungszwecke zu aggregiert und deshalb ungeeignet ist. Insoweit stellt die Kostenstellenrechnung eine Vorstufe der Kalkulation dar und ermöglicht eine Kostenplanung und -kontrolle in Bezug auf den Ort des Kostenanfalls („In welchen Betriebsbereichen sind Kosten in welcher Höhe angefallen?”). 2. Aufgaben Die Aufgaben der Kostenstellenrechnung lauten im Einzelnen: (1) Verteilung der  Gemeinkosten, d.h. der nicht unmittelbar auf die Kostenträger zurechenbaren Kosten, auf die Kostenstellen, (2) Kalkulation der  innerbetrieblichen Leistungen, (3) Analyse der Kostenverursachung und Kon­trolle der Wirtschaftlichkeit der Kostenstellen, (4) Kostenplanung durch Vorgabe von Kostenwerten für die Kostenstellen (Budget, Budgetierung), (5) nachfolgende Kostenkontrolle durch Analyse der Hö­he und Ursache von Kostenabweichungen (Soll-Ist-Vergleiche) in den Kostenstellen, (6) Bereitstellung von kostenbezogenen Informationen für die Unternehmenssteuerung. 3. Stellung im System der Kostenrechnung Die Kostenstellenrechnung bildet das Bindeglied zwischen der  Kostenartenrechnung und der Kos­tenträgerrechnung (siehe Abbildung 1: Kostenstellenrechnung). Abb. 1: Kostenstellenrechnung Die  Einzelkosten können den Kostenträgern unmittelbar zugerechnet werden. Sie bedürfen keiner weitergehenden Umlage oder Aufgliederung im Rahmen der Kostenstellenrechnung, sondern gehen di­rekt in die Kostenträgerrechnung ein. Daher konzentriert sich die Kostenstellenrechnung auf die Ver­rechnung der  Gemeinkosten mittels verursachungsgerechter Bezugsgrössen oder näherungsweiser  Umlageschlüssel. Der Ablauf der Kostenstellenrechnung lässt sich demzufolge zu drei Prozessschritten verdichten: (1) Kostenverteilung auf die Kostenstellen, (2) Kostenumlage von den  Hilfskostenstellen auf die  Hauptkostenstellen sowie (3) Kostenabrechnung der Hauptkostenstellen auf die Leistungseinheiten. 4. Begriff und Arten von Kostenstellen Eine  Kostenstelle bildet einen betrieblichen Teilbereich ab, >>> Kostenstellenrechnung


Wertpapierbörse - Amtlicher Markt für Wertpapiere, auf dem vereidigte Makler (Kursmakler) während der Börsenstunden (Montag bis Freitag 11.30 bis 13.30 Uhr) die Kurse feststellen, >>> Wertpapierbörse



17. 11. 2025

Cash-flow - Da der Gewinn keine Zahlungsmittelbe­wegungen, sondern die erfolgswirksamen Teile der Vermögensveränderungen erfaßt und dabei auch nur jene, die nicht erfolgsneu­tral sind, hat man in der Betriebswirtschafts­lehre den Cash-flow als ergänzende Kenn­zahl entwickelt. Er spielt auch als Marketingziel bzw. Kennzahl im Mar­keting eine gewisse Rolle, weil er Aufschluß über die Ertragskraft eines Unternehmens oder Absatzsegmentes gibt. Rechentechnisch ermittelt man den Cash­flow, indem man ausgehend vom Perioden­gewinn die in der Erfolgsrechnung enthalte­nen, nicht zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen neutralisiert sowie alle er­folgsneutralen und deswegen nicht in der Er­folgsrechnung erfaßten Zahlungen berück­sichtigt: >>> Cash-flow


Nachkauf-Marketing - Es entspricht der Managementphilosophie des Marketing, dass die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse aktueller und potentieller Kunden am Anfang aller Überlegungen stehen. Gleichermaßen überrascht es jedoch, dass insbesondere im Bereich des Konsumgütermarketing der Kundenzufriedenheit nach einem Kauf vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit in Theorie und Praxis gewidmet wird. Die zunehmende Homogenität der Produkte in Leistung, Qualität und Design, Lebensdauer und Preis in Verbindung mit einer steigenden Serviceorientierung der Konsumenten führt in vielen Angebotsbereichen dazu, dass aus der Perspektive des Kunden die Gestaltung der Nachkaufphase ein wichtiges Differenzierungskriterium darstellt. Umfassende und zuverlässige Serviceleistungen, die Berücksichtigung spezieller Kundenwünsche sowie die Erhöhung des Verbrauchsnutzens der Produkte dienen der Profilierung und Schaffung von Wettbewerbsvorteilen. Darüber hinaus kann die sorgfältige Gestaltung der Nachkaufphase dazu beitragen, den durch den Wettbewerbsdruck stark eingeschränkten preispolitischen Spielraum bei Produkten zu erhöhen, denn der Marktwert der Hauptleistung steigt mit der Güte seiner Zusatzleistungen. Die Erhaltung und Steigerung der Kundenzufriedenheit und damit die langfristige Kundenbindung stellen in zunehmend engeren Märkten mit differenzierten Kundenansprüchen zentrale Herausforderungen an das Marketing dar. Ist die Gewinnung von Neukunden auch weiterhin von hoher Bedeutung, wird es immer wichtiger, bestehende Kunden zu halten und diese in ihrem Ertragspotential für das Unternehmen zu steigern. Der Ertragswert eines Kunden ist bei ausschließlicher Betrachtung des Erstkaufs nur relativ gering. Sein Ertragspotential kann erst durch langfristige Kundenbindung ausgeschöpft werden. Findet darüber hinaus die Tatsache Berücksichtigung, dass die Kosten der Neukundenakquisition im Schnitt etwa das Fünffache jener Kosten betragen, die für die Pflege von Altkunden aufzubringen sind, wird die Bedeutung der Nachkaufphase und damit eines eigenständigen Nachkauf-Marketing besonders deutlich. Die Konsumentenzufriedenheit gibt die Übereinstimmung zwischen den subjektiven Erwartungen und der tatsächlich erlebten Motivbefriedigung bei Produkten oder Dienstleistungen wieder. Für die Marketingtreibenden sind vor allem die Konsequenzen von Bedeutung, die die Konsumenten aufgrund ihrer subjektiv wahrgenommenen Übereinstimmung bzw. Dispariät zwischen Erwartungen und tatsächlich Erreichtem ziehen. Im Falle einer hohen Konsumentenzufriedenheit ist die Grundlage für eine Kundenbindung bzw. Kundentreue an die Marke oder die Unternehmung gegeben. Im Falle einer Unzufriedenheit von Konsumenten bestehen >>> Nachkauf-Marketing


Gratisaktie - Unzutreffende Bezeichnung für Berichtigungsaktie (auch Zusatzaktie oder Aufstockungsaktie genannt). (österreichisches Recht). Gratisaktien sind Aktien, die ohne zusätzliche Einlageverpflichtung an beste­hende Gesellschafter im Verhältnis ihrer Beteiligungen ausgegeben werden; so etwa bei Durchführung einer Kapitalberichtigung im Wege der Umwandlung von Rücklagen in Nennkapital (vgl. die >>> Gratisaktie



16. 11. 2025

Direct-Marketing - Vor dem Hintergrund von Sättigungserscheinungen in den Märkten, erhöhtem Wettbewerbsdruck und einer sich abzeichnenden Erosion der Wirkung von klassischen, massengerichteten Kommunikationsinstrumenten rückt das Konzept des Direct-Marketing als Profilierungsmöglichkeit für Unternehmen zunehmend in das Blickfeld der Marketingforschung. Unter den Begriff des Direct-Marketing werden dabei jene interaktiven Marketing-Methoden gefaßt, die aus Datenbanken abgerufene, nach gespeicherten Kriterien definierte und selektierte Zielgruppen durch eines oder mehrere Medien ansprechen. Ausgehend von dieser Definition lassen sich vier konstitutive Dimensionen des Direct-Marketing herausarbeiten: • die Träger des Direct-Marketing, • die Direct-Marketing-Ziele, • die Kommunikationsmittel und Medien sowie • die Zielgruppen des Direct-Marketing. Von besonderem Interesse ist die Ermittlung der gegenseitigen Abhängigkeiten der aufgezeigten Dimensionen. Welche Träger des Direct-Marketing erreichen bei welchen Zielgruppen welche Ziele und mit welchen Mitteln? Im Rahmen einer jüngeren empirischen Untersuchung über die Ziele und das Verhalten von Unternehmen und Institutionen >>> Direct-Marketing


Sozialkosten - In der Wirtschaftssoziologie: volkswirtschaftliche Schäden und Verluste, die in der Wirtschaftsrechnung der disponierenden Wirtschaftssubjekte nicht enthalten sind und auf dritte Personen oder die Gesamtheit abgewälzt werden. Sozialkosten enstehen beispielsweise durch Arbeitslosigkeit, >>> Sozialkosten


Geld - Allgemein anerkanntes Zahlungsmittel in einer Volkswirtschaft. Geld dient als Recheneinheit, Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel. Man unterscheidet zwischen Bargeld >>> Geld



15. 11. 2025

Customer Relationship Management (CRM) - 1. Die Definition und die beiden Säulen von CRM Etwa um das Jahr 2000 ist ein Schritt von der konventionellen Vertriebssteuerung ä la   Computer Aided Selling (CAS) hin zum abteilungsübergreifenden CRM vollzogen worden. Initiatoren waren die META Group und internationale Softwarehäuser, die neuartige Datenbanken, Vertriebssteuerungssys­teme und Analysewerkzeuge an kundenstarke Organisationen herantrugen. Es hat lange Zeit gebraucht, um eine Begrifflichkeit für CRM in der Öffentlichkeit zu etablieren. Nach der neueren   CRM-Definition des CRM-Expertenrates “umfasst CRM alle Prozesse vom und zum Kunden mit dem Ziel, eine Balance zwischen Kunden- und Kostenorientierung zu erreichen.” Man kann CRM auch als integriertes Kundenmanagement bezeichnen, sofern wirklich alle kundenorientierten Abläufe von Vertrieb, Marketing und Service aufeinander abgestimmt sind. Tatsächlich aber haben die meisten Unternehmen bis heute erst ihre Abläufe in Innen- und Aussendienst integriert. CRM reduziert sich dann auf Customer Relationship Sales (CRS). Im Sinne von CRM geht es aber auch darum, die Instrumente des Dialogmarketing und des Corporate Publishing (CP) zu integ­rieren (integrierte Kommunikation) und einer ganzheitlichen CRM-Marktstrategie zu unterstellen. Die kommunikative Seite von CRM wird auch als   Customer Relationship Communication (CRC) be­zeichnet. Abbildung 1 zeigt die beiden Säulen von CRM. 2. Die Entwicklungsrichtungen von CRM CRM hat in der Marketing- und Vertriebswelt zu mächtigen Umwälzungen geführt, weil sich unter dem CRM-Begriff (CRM Definitionen) richtungsweisende Trends zusammenfanden: (1) Die Wandlung vom Transaktion- zum Beziehungsmarketing (Relationship Marketing). Im Vi­sier von CRM stehen keine kurzfristigen Verkaufsabschlüsse, sondern vertrauensvolle und lang­fristige Win-Win-Beziehungen zwischen Lieferanten und Kunden. (2) Der Trend zum  Business Process Management (BPM), d.h. zur Optimierung der kundenbezo­genen Abläufe in der Weise, dass Kunden- und Kostenorientierung in eine Balance gebracht wer­den. (3) Der Trend zum Knowledge Management, d.h. zur systematischen Generierung von Kundenwissen, das der Gesamtorganisation für individualisierte Marketing- und Besuchsaktionen zur Verfügung steht. Die Perfektionierung von CRM-Technologien, um für die Erfüllung der Punkte (1) bis (3) die er forderlichen Datenbanken sowie die Steuerungssoftware als Werkzeuge bereit zu stellen. CRM konnte sich ausbreiten, weil das klassische Marketing die Bedeutung dieser Trends unterschätzt hat und auch keine Kompetenzen auf der System- und Prozessseite entwickelt hat. Man kann auch sa­gen, dass erst Dank CRM die grossen Ideale der klassischen Marketingphilosophie in Massenprozesse umgesetzt werden können (Bsp. Payback-Karte: 100 Mio. Transaktionen p.a.). 3. Die Bausteine von CRM Was die aufgezeigten vier Trends schon andeuten, bestätigt der CRM-Expertenrat durch sein House of CRM: CRM beinhaltet weit mehr als Software. Abbildung 2 zeigt das House of CRM (auch 10 Baustei­ne einer CRM-Konzeption). 4. Die Arbeitsbereiche von CRM: analytisches, operatives und kooperatives CRM Im nächsten Schritt ist zu fragen, in welchen Arbeitsbereichen Mitarbeiter in Verkauf, Marketing, Ser­vice aber auch Controlling von CRM-Konzeptionen betroffen sind. Hier hat sich eine Unterscheidung in analytisches, operatives und kooperatives CRM bewährt. (1) Das operative CRM umfasst alle Anwendungen (CRM-Funktionalitäten), die in direktem Kontakt mit dem Kunden stehen (Frontoffice). Lösungen zur Marketing-, Sales- und Service-Automation unterstützen den Dialog zwischen Kunden und Unternehmen sowie die dazu erforderlichen Ge­schäftsprozesse. Im Grunde handelt es sich hier um die klassische Vertriebssteuerung gemäss  CAS/SFA unter Einbezug des Internets und weiterer, innovativer Verkaufskanäle. (2) Das analytische CRM verwandelt Kundendaten in Kundenwissen. Die Funktion ist zumeist im Marketing (Marktforschung) oder im Controlling (Vertriebscontrolling) angesiedelt und umfasst alle Anwendungen zur Analyse des Kundenverhaltens und zur Ableitung von Kaufprofilen und Zielgruppen (Zielkunden). Im Mittelpunkt stehen Data-Warehouse und Datamining. Die Erkennt­nisse des analytischen CRM sind wieder an die Frontoffice-Abteilungen zurückzuspielen, um dort auf der Basis des gewonnenen Kundenwissens gezielte Aktionen zu ermöglichen (Closed­Loop). Ziel des analytischen CRM ist insofern die Individualisierung von Kundenansprache und Angeboten im Backoffice und im Rahmen von Marketingkampagnen (da der Aussendienst die Kunden ohnehin individuell >>> Customer Relationship Management (CRM)


Disagio - (debt discount) Disagio entsteht, wenn der Ausgabebetrag eines Darlehens geringer als der Rückzahlungsbetrag ist. Unter Disagio versteht man im allgemeinen den Unterschied zwischen dem Nennwert eines festverzinslichen Wertpapiers und seinem darunterliegenden Ausgabekurs (Ausgabe unter pari). Bei langfristigen Krediten bezeichnet es den prozentualen Abzug von der vereinbarten Darlehenssumme; sog. Damnum bei Hypothekarkrediten. Gegensatz: Agio. ist (1) bei Wertpapieren die Differenz zwischen dem  Nennbetrag und einem niedrigeren >>> Disagio


Geldmarkt - Markt für kurzfristige Geldausleihungen, auf dem hauptsächlich die Banken anbieten und nachfragen. Der Zins richtet sich nach Angebot, Nachfrage und Leihfrist (z. B. Tagesgeld, Monatsgeld). Steigender Geldmarktzins ist ein Zeichen für i/ou/cWäte-Verknappung, sinkender Zins zeigt, >>> Geldmarkt



14. 11. 2025

Konto - (account) Die Geschäftsvorfälle werden in der Buchhaltung auf Konten chronologisch und systematisch aufgezeichnet. Jedes Konto hat zwei Seiten, Soll und Haben. In der Bankbuchhaltung zur Aufnahme und wertmässigen Erfassung von Geschäftsvorgängen bzw. deren Ergebnis bestehende Rechnung. Bei jedem Konto existieren eine Soll-, Aktiv- oder Debet- und eine Haben-, Passiv- oder Kreditseite. Bei Aktivkonten - Konten der Aktivseite der Bankbilanz und der Aufwandseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Soll, Abgänge und Endbestand im Haben; bei Passivkonten - Konten auf der Passivseite der Bankbilanz und der Erträgeseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Haben, Abgänge und Endbestand im Soll. Weiter: Bestandskonten, als über die Bilanz >>> Konto


Marketingstrategie - Im Rahmen der Konzeption des strategi­schen Marketing kommt der Marketingstra­tegie die Aufgabe zu, eine Route vorzugeben, auf der durch den Einsatz der Instrumente des Marketing-Mix die Marketing-Ziele schrittweise erreicht werden können. Es han­delt sich bei der Marketingstrategie also um einen langfristigen Verhaltensplan, in dessen Mittelpunkt das Bemühen steht, im Markt „das Richtige zu machen“ (Orientierung am Effektivitätskriterium). Aufgrund ihres langfristigen, strukturbestimmenden Cha­rakters kann eine einmal gewählte Strategie nur schwer korrigiert werden. Die Marketingtaktik, auch operatives Mar­keting genannt, ist dagegen darauf gerichtet, das Gewollte „richtig zu machen“ (Orientie­rung am Effizienzkriterium). Bei der Bestim­mung der Marketingtaktik müssen lfd. situa­tiv bedingte Korrekturen vorgenommen werden, dies ist aufgrund der geringeren Bin­dungswirkung der Entscheidung auch schnell möglich. Das „Richtige zu machen“ heißt Optionen identifizieren, in welcher Art strategische Marketingprobleme gelöst werden können. Zu den wesentlichen Problemstellungen der Marketingstrategie gehören: 1. welche Produkt-Markt-Belegung die Fir­ma verfolgen soll (Marktsegmentie­rung)) 2. was für eine Preis-Qualität-Kombination betont und verfolgt werden soll (Preis- Qualitäts-Strategie), 3. welche strategischen Markteintrittsoptionen beschritten werden sollen (Markt- eintrittsstrategie), 4. wie die Produkte im Wahrnehmungsraum der Konsumenten positionert werden sol­len (Positionierung), 5. wie strategisch gegenüber der Konkurrenz agiert werden soll (Wettbewerbsstrate­gie), 6. mit welcher Wachstumsstrategie das langfristige Überleben der Unterneh­mung gesichert werden soll, 7. welche strategischen Optionen im globa­len Markt gewählt werden sollen (In- ternationalisierungsstrategie) >>> Marketingstrategie


Optionsanleihe - Anleihe mit Zusatzrechten. Der Inhaber hat innerhalb einer festgesetzten Frist ein Recht (Option) auf Bezug von Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren in einem bestimmten, vor Ausgabe der Optionsanleihe festgelegten Verhältnis zum Nennwert der Schuldverschreibung.   Anleihe, die neben den üblichen Gläubigerrechten in Form von Zins- und Rückzahlung das Recht gewährt, eine bestimmte Anzahl von Aktien (Stock Warrant Bond) oder Anleihen (Bond Warrant) zu einem bereits bei der   Emission fixierten Kurs und Zeitpunkt zu erwerben. Im Gegensatz zur   Wandelanleihe geht das durch die Anleihe verbriefte Gläubigerrecht bei Aus­übung des Optionsrechts nicht unter, sondern bleibt weiterhin >>> Optionsanleihe