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Junk-Bonds

im Deutschen: "Ramschanleihe" oder "Schrottanleihe". J. ist eine Schuldverschreibung von i.d.R. geringer Bonität , weil sich der Schuldner in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet. Deshalb versprechen J. als Ausgleich für das Risiko eine zumeist deutlich höhere Rendite als Staatsanleihen (Anleihe). J. sind zu Beginn der achtziger Jahre in den USA zu einem Finanzinstrument für die Unternehmensübernahme durch eigens für diesen Zweck gegründete Briefkastenfirmen, die kein Vermögen besitzen, entwickelt worden und brachten den Investment Banks satte Gewinne . Im Zuge der Sanierung der amerikanischen Sparbanken wurden diese gezwungen, ihre Bestände an Junk-Bonds zu vermindern. Hierdurch und durch die allgemeine konjunkturelle (Konjunkturtheorie) Abkühlung in 1990 gerieten viele Emittenten (Emission) von Junk-Bonds in Schwierigkeiten. Am Sekundärmarkt (Sekundärhandel) dominieren seitdem die Verkäufer. Diese Entwicklung forderte Opfer; so z.B. mußte die bekannte Investmentbank Drexel Burnham Lambert Vergleich anmelden. In den USA, Hochburg der J., werden unter J. auch Schuldverschreibungen von Unternehmen gezählt, deren Bonität nicht einzuschätzen ist, weil es sich z.B. um junge Unternehmen mit möglicherweise einer glänzenden Zukunft handelt. Beispiel hierfür ist der amerikanische Fernsehkanal CNN, der sich ursprünglich über J. finanzierte.

 

 


 

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