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gesamtwirtschaftliche Angebotsfunktion

siehe unter gesamtwirtschaftliche Güterangebotsfunktion gibt die Bestimmungsgründe des gesamtwirtschaftlichen Güterangebots einer Volkswirtschaft (Wirtschaft) (YS) bzw. für dessen Komponenten an und ist somit von der Angebotsgleichung als einer ex post-Aussage (ex post  Analyse) zu unterscheiden. Die Herleitung der g. ist, soweit sie auf der mikroökonomischen  Produktionstheorie beruht, aus mehreren Gründen unbefriedigend, so z.B. wg. der Transformation des physischen Ertrages einer Produktionsfunktion in das mit Geldeinheiten bewertete Volumen des gesamtwirtschaftlichen Güterangebots oder wg. der aus Maximal-Ertrags-Kombinationen gewonnenen Angebotsfunktion . Je nach theoretischem Standort gibt es unterschiedliche Hypothesen zur gesamtwirtschaftliche Angebotsfunktion:
1. die Keynesianische g. für eine Volkswirtschaft (Wirtschaft) mit unterbeschäftigter Produktionskapazität (Kapazität) (OK), nach der deswegen das Güterangebot bei konstantem Preisniveau (Fixpreismodell) in Abhängigkeit von der  gesamtwirtschaftlichen Güternachfrage wachsen kann:            
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2. die Keynesianische g. bei zunehmend ausgelasteter und knapper werdender Kapazität, nach der der Reallohnsatz
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 bei Argumentation mittels Cobb-Douglas-(Produktions)Funktion und Grenzproduktivitätstheorie für gegebenen Geldlohnsatz (lL) und gegebener Kapazität das Güterangebot determiniert:            
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 ,
3. die klassische g nach der die Vollbeschäftigungsmenge aufgrund des gleichgewichtigen Reallohnsatz
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 , die Produktionstechnik und die Freizeit-Konsum-Präferenzen der Wirtschaftssubjekte das Güterangebot für Vollbeschäftigung
gesamtwirtschaftliche Angebotsfunktion

 bestimmen:                
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Das flexible Preisniveau (Flexpreismodell) ist wg. der Neutralität des Geldes ohne Einfluß auf das gesamtwirtschaftliche Angebot;
4. die g. in der  Neuen Klassischen Makroökonomik z.B. vom Lucas-Sargent-Typ, die wg. Berücksichtigung unvollständiger Informationen der Wirtschaftssubjekte in Form falsch eingeschätzter Preisniveaus folgende Determinanten hat: erwartetes Preisniveau (Pe), Erwartungsfehler hinsichtlich des Preisniveaus (P-Pe), Irrtumsausmaß der Wirtschaftssubjekte (a), Normaloutput
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und eine Störgröße (e), so daß sie lautet:         
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 mit a > 0;
5. die Varianten der aggregierten g., die jenes Güterangebot zu alternativem Preisniveau angeben, das die Unternehmen (Betrieb, I.,
1.) unter Berücksichtigung der Auslastung hrer Produktionskapazität
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(
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ist gegenwärtige,
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 ist volle Beschäftigung) und Kosten anbieten wollen, wenn sie mit verzögerter Lohnan-passung reagieren und das Preisniveau durch Gewinnzuschlagsverhalten bestimmen:            
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