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Geldbasis

siehe unter high-powered money siehe unter monetary base grundlegende Bestimmungsgröße in der Geldangebotstheorie sowie strategische Größe in der Geldpolitik , hier besonders im Monetarismus , da durch sie die Geldmenge hinreichend genau zu steuern sei und diese langfristig in stabiler Beziehung zum nominalen Sozialprodukt (Sozialprodukt) stehe. G. besteht verwendungsmäßig aus dem Bargeldumlauf und den Sichteinlagen bei der Zentralbank , also ihren Verbindlichkeiten . Wird G. von der Entstehung her definiert, dann umfaßt sie folgende Komponenten: Währungsreserven der  Bundesbank (Gold, Devisen), Nettoverschuldung des Staates bei der Zentralbank und deren Kreditgewährung an die Banken . Sie bilden den unmittelbaren Ansatzpunkt zur Steuerung der Versorgung der Wirtschaft mit Zentralbankgeld (Geldarten), da die Zentralbank diese Aktiva mit eigenen Verbindlichkeiten (Zentralbankgeld) erwirbt. Jeder Kauf der Zentralbank bedeutet eine Ausweitung der G. Betreibt die Bundesbank eine direkte Mengensteuerung (G.-Konzept), ist die monetäre Entwicklung in der Volkswirtschaft exogen determiniert; legt sie Konditionen (Preise, Zinsen) fest, zu denen sie zu Transaktionen bereit ist (Zinsstrategie), wird die Geldmengenentwicklung endogen determiniert. Voraussetzung für eine Geldmengensteuerung über die G. ist die hinreichende Kontrolle der Zentralbank über deren Entstehungskomponenten, eine stabile Beziehung zwischen G. und Geldmenge sowie präzise Prognose des Geldschöpfungsmultiplikators (Geldangebotstheorie ,
4.). Alle Aspekte sind Gegenstand noch nicht beendeter Kontroversen. Soll der Einfluß von Änderungen des Mindestreservesatzes (Mindestreservepolitik) gesondert erfaßt werden, wird die erweiterte G. siehe bereinigte G. siehe adjustierte G.fomuliert. Soll der autonome Einfluß der Zentralbank auf die Entstehung von Zentralbankgeld deutlich werden, benutzt man die um die Refinanzierungskomponente (Refinanzierung) korrigierte erweiterte Geldbasis, die als exogene G. bezeichnet wird. Zu aktueller G. und potentieller G. Geldangebotstheorie ,
3.

 

 


 

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