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Multiplikatorprinzip

 
1. das M. beantwortet die Frage, wie stark ein Anstieg von autonomen Ausgaben , z.B. Staatsausgaben, um eine EUR das Gleichgewichtsniveau des Einkommens erhöht. Entsprechend der marginalen Konsumquote erhöht sich da Gleichgewichtsniveau des Einkommens auf dem Wege einer kumulierten Veränderung der aggregierten Ausgaben um ein Vielfaches des Anstiegs der autonomen Ausgaben. Mit der Differentialrechnung läßt sich der M. wie folgt formulieren: Der M. ist die Ableitung des Gleichgewichtsniveaus des Einkommens in der Gleichung            
Multiplikatorprinzip

           
Multiplikatorprinzip

=           Gleichgewichtsniveau des Einkommens c      =           marginale Konsumquote
Multiplikatorprinzip

    =          autonome Ausgaben bezüglich der autonomen Ausgaben. Der M.: 1 / (1-c) ist im einfachen Modell der Einkommensbestimmung stets größer als 1, aber es gibt Umstände (z.B. des  Crowdingout), unter denen er kleiner als 1 ist.
2. der Ausdruck M. wird in der Wirtschaftstheorie auch allgemeiner verwendet, um den Effekt einer Veränderung einer exogenen Variablen auf eine endogene Variable anzugeben.

 

 


 

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