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internationale Koordination der Wirtschaftspolitik

i. wird mit spillover-Effekten zwischen den nationalen Wirtschaftspolitiken begründet: Negative externe Effekte, die insbesondere durch wirtschaftspolitische Maßnahmen großer Länder ausgelöst werden und andere Länder belasten, sollen durch die i. internalisiert (Internalisierung) werden. Die i. umfaßt sämtliche Bereiche der Wirtschaftspolitik (Theorie der Wirtschaftspolitik). In der aktuellen Diskussion steht insbesondere die i. auf dem Gebiet der Makro-Prozeßpolitik. Mit dem Scheitern des regelgebundenen Internationalen Währungsfonds und dem Übergang zu flexiblen Wechselkursen setzte sich in den siebziger Jahren die diskretionäre i. durch, wie sie insbesondere in den Weltwirtschaftsgipfeln zum Ausdruck kommt. Die diskretionäre i. ist mit den Problemen des Organisations- und Politikversagens internationaler Wirtschaftsorganisationen behaftet. Als Alternative sind erstens verschiedene Formen der regelgebundenen i. vorgeschlagen worden. Dagegen sprechen praktische Probleme, wie z.B. die Unzulänglichkeiten der ökonomischen Modelle und die Eigenheiten demokratischer Entscheidungsprozesse (Neue Politische Ökonomie). Zweitens ist aus verschiedenen Gründen sowohl von Vertretern der Neuen Keynesianischen Makroökonomik und Neuen Klassischen Makroökonomik der Verzicht auf eine i. gefordert worden. Dieser Vorschlag birgt die Gefahr der Desintegration der Weltwirtschaft in sich, wie sie durch Protektionismus und beggar -my-neighbour-policy zur Weltwirtschaftskrise geführt hat.

 

 


 

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