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Baker-Plan

auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Seoul 1985 vom amerikanischen Finanzminister James Baker unterbreitete Strategie zum Abbau der Auslandsverschuldung von 15 Staaten in Afrika (z.B. Marokko, Nigeria), Amerika (z.B. Argentinien, Brasilien, Mexiko), Asien (Philippinen) und Europa (Jugoslawien). Diese wiesen den höchsten Verschuldungsgrad von Entwicklungsländern mit mittleren Einkommen auf. Ihr Schuldenstand betrug Ende 1985 ca. 445 Mrd US-$. Der B. zielt auf Erreichung eines langfristigen und stetigen Wirtschaftswachstums (Wachstum), um die internationale Kreditwürdigkeit wieder herzustellen, was die Erlangung privater Kredite und Ausweitung von Direktinvestitionen verbessern würde. Zur Durchsetzung der angestrebten Wirtschaftspolitik (Theorie der Wirtschaftspolitik) sollten nach dem Baker-Plan die Geschäftsbanken den 15 Ländern von 1986 bis 1988 zusätzlich Kredite von 20 Mrd US-$ gewähren. Erweiterung der Zahlungsbilanzhilfen des IWF und Aufstockung der Kreditgewährung der Weltbank sollten den Anpassungsprozeß in den Schuldnerländern flankieren. Bei der Koordinierung aller Bemühungen sollte dem IWF eine zentrale Rolle zufallen. Der B. ist weitgehend im Sand verlaufen. S. Brady -Plan. Siehe auch Internationale Schuldenkrise.

 

 


 

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